Kopf der Woche: Alexander Hermann

Kopf der Woche: Alexander Hermann

Mit neun Toren führte Alexander Hermann die Torschützenliste des HC LINZ AG beim 27:25-Erfolg über den Förthof UHK Krems vergangenen Samstag im Halbfinale des ZTE HLA Meister-PlayOff an. Vergangenes Jahr kehrte der 31-Jährige zu seinem Stammverein zurück und wirkt seither aktiv bei der Gestaltung und Entwicklung auch abseits des Spielfeldes mit.

Letztes Jahr stand man bereits im Halbfinale, nun ist man drauf und dran ins Finale einzuziehen und das erstmals seit 19 Jahren. Welche Bedeutung hat das für Linz und den Handball in OÖ?
Alexander Hermann: „Man kann ganz klar sagen, dass der Finaleinzug für Linz nach 19 Jahren ein Riesending wäre. Ich kann nur hoffen und ich glaube auch, dass es für den Handball in Oberösterreich und für den Vereine bezüglich Ansehens und Sponsoren sehr positiv wäre. Vor allem für den oberösterreichischen Handball, wo meiner Meinung nach die Entwicklung in den vergangenen Jahren nicht ganz so positiv war.“

Linz ist dein Heimatverein. Wie beurteilst du die Entwicklung in den letzten Jahren?
Alexander Hermann: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Im letzten Jahr haben wir das Halbfinale erreicht, heuer wieder, das war ein Schritt in die richtige Richtung. Es hat sich auch einiges getan während der Saison zwecks Professionalität. Aber der Weg ist noch lange nicht zu Ende. Man hat die Jahre davor gesehen, als man gegen den Abstieg gespielt hat, dass es ganz schnell gehen kann und dann steckt man unten drinnen. Deswegen heißt es kontinuierlich weiterarbeiten damit der Weg weiter in die richtige Richtung geht.“

Wie stehen die Chancen darauf, dass Linz heuer Meister wird?
Alexander Hermann: „Das ist gemeine Frage (lacht). Die Chancen stehen so gut wie schon seit 20 Jahren nicht. Aber es ist noch ein weiter Weg. Wir haben ein Halbfinale geschafft und jetzt schauen wir, was Mittwochabend rauskommt.“

Wie sehen deine persönlichen Pläne für die kommenden Jahre aus?
Alexander Hermann: „Ich schaue, dass ich neben dem Handball mein Studium, genauer gesagt mein Lehramtsstudium, vorantreibe und dem Verein so viel wie möglich helfe, dass der Weg in die richtige Richtung weitergeht, dass sich was entwickelt in Linz, dass man die Jugendarbeit ausbaut und dass ich meine ganze Erfahrung einbringe. Das ist mein Weg in den kommenden Jahren.“

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Linz und FIVERS wollen für Premiere sorgen

Linz und FIVERS wollen für Premiere sorgen

Mittwoch und Donnerstagabend, 18:05 bzw. 20:20 Uhr Live ORF SPORT + und LAOLA1, geht es in Runde 2 der Best of three-Halbfinalserie im ZTE HLA Meister-PlayOff. Der HC LINZ AG und der HC FIVERS WAT Margareten genießen nun Heimvorteil und haben zugleich die Chance das Finalticket zu lösen. Gelingt dies beiden Teams, würde man für eine Premiere sorgen: noch nie zogen zwei Teams ins Finale ein, die ohne Heimvorteil in Spiel 1 udn einem etwaigen Entscheidungsspiel ins Halbfinale gingen.

In Linz träumt man vom ersten Titel seit 1996 und der ersten Finalteilnahme seit 2003. Mit dem 27:25-Auswärtserfolg in Krems hat man die Türe aufgestoßen, führt die Serie 1:0 an. "Nicht mehr, aber auch nicht weniger", kommentiert Trainer Milan Vunjak diesen ersten Matchball. Vor Heimpublikum ist der HC LINZ AG eine Macht, feierte sieben seiner zehn Siege im Grunddurchgang in der Sport MS Kleinmünchen.

Trainer Milan Vunjak: "Nach dem ersten Halbfinalspiel liegen wir in Führung. Es liegt an uns, in der zweiten Halbfinalhälfte unser Bestes zu geben und erneut einen großen Gegner zu schlagen. Wir sind uns dessen bewusst, dass ein großer Kampf auf uns wartet, Meister Krems wird alles investieren, um das dritte Spiel zu erzwingen. Abgesehen von einigen taktischen Dingen müssen wir noch einmal unsere Moral und unseren Charakter unter Beweis stellen. Wir müssen mutig sein, maximal fokussiert, die Abwehr mit dem Torwart muss stabil und solide sein, der Angriff diszipliniert und beweglich. Wir haben großen Respekt vor Krems, aber wir sind entschlossen, unser Bestes zu geben und alles zu tun, um das Finale zu erreichen."

Im Lager des Titelverteidigers ist die Marschroute für Mittwoch klar, Julian Pratschner: „Wir müssen noch enger zusammenrücken und mit 100% Leidenschaft und Wille nach Linz kommen. Wir wollen für unsere Fans alles herausholen und die Serie nochmals nach Krems holen!“

Donnerstagabend geht womöglich das letzte Wiener-Derby zwischen dem HC FIVERS WAT Margareten und der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN über die Bühne. Die Margaretner rechnen nach dem 33:28-Erfolg vom Sonntag mit einem bis in die Zehenspitzen motivierten Gegner, der sich mit allen Mitteln gegen das Aus stemmen wird. Während die FIVERS zuletzt 2021 im Finale standen, datiert die letzte Finalteilnahme von WESTWIEN von 2004.

ZTE HLA Meister-PlayOff Halbfinale

          

SF1: HC LINZ AG vs. Förthof UHK Krems
Spiel 2: Mi., 24.05., 18:05 Uhr, live auf ORF SPORT + und LAOLA1
Spiel 3: Mo., 29.05. (falls notwendig)
ZTE HLA MEISTERLIGA Matchcenter
ZTE HLA MEISTERLIGA Ticketshop

Spiel 1: Förthof UHK Krems vs. HC LINZ AG 25:27 (13:13)
Sa., 20.05., 18:05 Uhr
Statistiken

          

SF2: HC FIVERS WAT Margareten vs. SG INSIGNIS Handball WESTWIEN
Spiel 2: Do., 25.05., 20:20 Uhr, live auf ORF SPORT + und LAOLA1
Spiel 3: Mo., 29.05. (falls notwendig)
ZTE HLA MEISTERLIGA Matchcenter
ZTE HLA MEISTERLIGA Ticketshop

Spiel 1: SG INSIGNIS Handball WESTWIEN vs. HC FIVERS WAT Margareten 28:33 (16:16)
So., 21.05., 18:00 Uhr
Statistiken

Sparkasse Schwaz HT verpflichtet Samuel Kofler

Sparkasse Schwaz HT verpflichtet Samuel Kofler

Sparkasse Schwaz Handball Tirol darf sich für die kommende Saison über einen Neuzugang von der SG INSIGNIS Handball Westwien freuen: Der 26-jährige Kreisläufer Samuel Kofler wird die Adler ab Sommer 2023 verstärken.

Am Sonntag traf Samuel Kofler bei der Heimniederlage zum Semifinalauftakt gegen den HC FIVERS WAT Margareten zweimal für die SG INSIGNIS Handball Westwien; am Donnerstag wird der Kreisläufer mit seinem Teamkollegen in Spiel zwei der Serie versuchen, das Saison-Aus in der ZTE HLA MEISTERLIGA abzuwenden. Noch gilt die volle Aufmerksamkeit des seit kurzem 26-Jährigen – er feierte am 19. Mai Geburtstag – den aktuellen Aufgaben. Zum Abschied soll ein Titel für Westwien gelingen.

„Das wäre natürlich sensationell und hätte sich der Verein einfach auch verdient. Es ist sehr schade, dass es für Westwien aus finanziellen Gründen nicht mehr in der ZTE HLA MEISTERLIGA weitergehen kann. Gerade die letzten beiden Jahre hatten wir schon eine sehr coole Mannschaft, die auch abseits des Feldes harmoniert hat. Es ist traurig, dass sich das nun alles auflöst“, so Samuel Kofler. „Ich freue mich aber ab Sommer auf die neue, interessante Aufgabe bei Sparkasse Schwaz Handball Tirol, auf die Halle, auf die Fans. Ich hatte sehr gute Gespräche mit Thomas Lintner und bin froh, dass ich in Zukunft Teil der Adler-Mannschaft sein kann. In Tirol gibt es ein sehr gutes Umfeld, ich kenne bereits einige Spieler meines künftigen Teams, so etwa Michael Miskovez aus seiner Westwiener Zeit.“

Samuel Kofler wurde beim Wiener Verein WAT Fünfhaus ausgebildet, spielte dort auch noch in der zweithöchsten Spielklasse, eher mit 19 Jahren zur SG INSIGNIS Handball Westwien wechselte. Auch seine beiden jüngeren Brüder Elias und Gabriel tragen derzeit noch das grüne Westwiener Trikot. Samuel Kofler gehörte zuletzt zum Stamm des Kaders und zeigte seine Qualitäten nicht nur in der Liga, sondern etwa auch im Europacup. „Meine Stärken liegen sicher in der Abwehrarbeit, da fühle ich mich eigentlich auf jeder Position sehr wohl. Aber auch im Angriff habe ich meine Qualitäten, ich möchte mich mit den anderen Kreisläufern gut ergänzen“, erläutert Kofler, studierter Mikrobiologe, der bei einer Größe von 1,88 Metern rund 83 Kilogramm auf die Waage bringt.

Thomas Lintner, sportlicher Leiter von Sparkasse Schwaz Handball Tirol: „Wir haben einen Spieler gesucht, der uns sowohl im Angriff als auch in der Abwehr helfen kann. Wir sind überzeugt, dass Samuel Kofler gemeinsam mit Emanuel Petrusic, der sich in den letzten Wochen ganz stark präsentiert hat, und Anton Lamesic eine sehr gute Gruppe am Kreis bilden wird. Er bringt einen positiven, professionellen Zugang und viel Emotion mit. Wir sind uns sicher, dass er sehr gut ins Team passt und freuen uns, dass er nach Tirol kommt.“

Conny Wilczynski, Manager SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: „Samuel ist aufgrund seiner großen Qualitäten in der Abwehr und im Angriff für jede Mannschaft ein extrem wertvoller Spieler und ist für Schwaz eine top Verpflichtung. Großer Dank an Samu für seinen unglaublichen Einsatz für WESTWIEN und viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe in Tirol.“

Ein Jahr „Handball für Vielfalt“ – Erwartungen wurden übertroffen

Ein Jahr „Handball für Vielfalt“ – Erwartungen wurden übertroffen

Seit einem Jahr werden in einem gemeinsamen und vom Sportministerium geförderten Projekt konkrete Maßnahmen gegen Diskriminierung, Homophobie und für Vielfalt und Toleranz gesetzt. In den vergangenen zwölf Monaten konnte mit Matthias Führer ein Antidiskriminierungs-Manager implementiert werden, wurden rund 15 Antidiskriminierungs-Workshops in den Jugendteams der ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA- und WOMEN HANDBALL AUSTRIA-Vereine abgehalten, mit dem Fokus auf das Thema „Homosexualität und Geschlecht“, sowie eine gemeinsame Kommunikationskampagne umgesetzt. Im jährlich erscheinenden CSR-Report, der als Eckpfeiler des Projekts mit dem Titel „Handball für Vielfalt“ gilt, werden sämtliche Schritte, Kampagnen und Aktionen zusammengefasst.

HIER GEHT´S ZUM OFFIZIELLEN CSR-REPORT

Zahlreiche Vereine aus den ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA und der WOMEN HANDBALL AUSTRIA engagieren sich seit vielen Jahren und Jahrzehnten rund um das Themenfeld soziale Verantwortung: Änderungen in Leitbildern, rosa Trikots zum Weltfrauentag, Partner diverser Initiativen, Integrationskampagnen, Lern- & Förderclubs, Kommunikations-Kampagnen und vieles mehr. Und schlussendlich wurde die Regenbogenschleife mit dem Aufdruck #VIELFALT fix am Trikot der zwölf ZTE HLA MEISTERLIGA-Vereine implementiert.

Diese blieb fortan nicht nur dauerhaft am Trikotärmel der Harder für die ganze Liga sichtbar, sondern wird aktuell von zwölf Teams aus WHA und ZTE HLA getragen. Das von den ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA entworfene Konzept wurde im Frühjahr 2022 genehmigt und das Projekt „Handball für Vielfalt“ somit seit 1.3.2022 vom BMKÖS gefördert. Der aktive Spieler Matthias Führer, Förthof UHK Krems, kümmert sich seither als Antidiskriminierungs-Manager um die Umsetzung der Kampagne und ist zugleich Anlaufstelle für Spieler:innen und Vereine. Mit Titelverteidiger Krems kämpft der 29-Jährige kommenden Mittwoch auswärts gegen den HC LINZ AG um den Ausgleich in der Best of three-Halbfinalserie.

Während sich die Antidiskriminierungs-Workshops bei den Kindern und Jugendlichen intensiv mit den Themen Homophobie, Geschlecht und sexuelle Orientierung befassen, gibt es darüber hinaus Raum zur inhaltlichen Entfaltung. Die WOMEN HANDBALL AUSTRIA und die ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA haben sich bewusst dafür entschieden, das Projekt sehr groß zu fassen. Dadurch erhofft man sich den Vereinen, unter Rücksichtnahme auf individuelle Lebensrealitäten und Vereinsschwerpunkte, alle Möglichkeiten einer breiten Teilhabe zu geben: Es geht um Vielfalt, um Antidiskriminierung, um soziale Integration. Darin stecken Bereiche wie sexuelle Orientierung, Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Herkunft, Religionsbekenntnis, Dickenfeindlichkeit und körperliche oder geistige Beeinträchtigung. All das ist Teil von „Handball für Vielfalt“.

Basis des Projekts „Handball für Vielfalt“ sind die Antidiskriminierungs-Workshops der Initiative fairplay, die in den Klubs der ZTE HLA und WHA für die Jugendteams zwischen zehn und 14 Jahren angeboten werden.

Die Workshops „Homophobie und Geschlecht“ schaffen Bewusstsein für Sexismus, Homophobie oder Rassismus und Raum für Vielfalt. Sie bestärken Jugendliche und Vereine, Schritte für eine respektvolle Vereinskultur, wo sich alle willkommen fühlen, zu setzen. Damit diese Zielsetzungen bestmöglich erreicht werden können, werden die Workshops von ausgebildeten und von fairplay geschulten Personen geleitet.

In den ersten zwölf Monaten wurden 15 Workshops in Österreich durchgeführt. Aktiv waren neun männliche und sechs weibliche Teams in Wien und Niederösterreich sowie Tirol und Vorarlberg. Die Bundesländer Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und Salzburg sind im Jahr 2023 geplant.

Unter #HandballfürVielfalt findet sich eine stetig wachsende Anzahl an Beiträgen auf den Social-Media-Kanälen Instagram, Facebook und LinkedIn wieder. Ziel der öffentlichen Kommunikationsaktivitäten von ZTE HLA und WHA ist die Bewusstseinsbildung und das Aufmerksam machen auf wichtige Anliegen rund um das Thema soziale Verantwortung. So werden Feiertagsgrüße mittlerweile neben dem Christentum auch an Orthodoxe, für das Judentum und den Islam formuliert. Zu besonderen Anlässen wie dem „Tag der Menschenrechte“ wurde eigens ein Kurz-Video produziert, in dem Spielerinnen und Spieler aus zahlreichen Vereinen die Bedeutung der Menschenrechte hervorgehoben haben.

Seit jeher nehmen viele Vereine aus ZTE HLA und WHA ihre soziale Verantwortung wahr und setzen Projekte und Initiativen um. Ein Ziel von „Handball für Vielfalt“ ist es, diese bunten und vielseitigen Bemühungen vor den Vorhang zu holen und für Aufmerksamkeit über den eigenen Verein hinaus zu sorgen.

Durch die breite Thematik der „sozialen Verantwortung“ gab es vielseitige Anlassfälle und Situationen, in denen „Handball für Vielfalt“ in den vergangenen zwölf Monaten gefordert war. Die Unterstützung reicht von aktivem Einschreiten, über an uns herangetragene Anliegen, bei denen wir vermitteln sollen, bis hin zu Vereinen, die ihre Vorfälle weitestgehend selbst lösen konnten.

Katharina Kitzberger, Vizepräsidentin Recht der ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA: „Der Sport lebt von der Öffentlichkeit und daher sehen wir uns in der Pflicht, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und im Bereich soziale Verantwortung eine Vorbildrolle einzunehmen.“

Matthias Führer, Antidiskriminierungs-Manager: „Es ist unbedingt notwendig, wichtige gesellschaftliche Themen abseits der täglichen sportlichen und wirtschaftlichen Fragen auf den Tisch zu bringen. Umso intensiver ich mich mit einer nicht- diskriminierenden Sprache bzw. einem entsprechenden Umgang miteinander beschäftige, umso häufiger fallen mir allerdings auch diskriminierende – teils rassistische, homophobe oder sexistische – Äußerungen auf. Negative Erfahrungen mit Intoleranz, Diskriminierung und Benachteiligungen (aktiv oder passiv) haben wir alle schon gemacht – das ist kein Problem des Handballs oder Sports, sondern der Gesellschaft. Wir wollen allerdings die uns gebotenen Möglichkeiten nützen, um im Handball und darüber hinaus für einen positiven gesellschaftlichen Wandel zu sorgen.“

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