Kopf der Woche: Dominik Schmid
Abgesene von einem kurzen Abstecher nach Deutschland, hat Dominik Schmid seine gesamte bisherige Karriere für den ALPLA HC Hard gespielt, dabei fünfmal die Meisterschaft geholt, dreimal den Cup und wurde 2018 zum "Handballer des Jahres" gekürt. Als Kapitän der Roten Teufel ist er Führungspersönlichkeit auf und abseits des Parketts. Nach dem Erfolg bei den ADMIRAL ÖHB CUP FINALS haben wir den 33-Jährigen zum Interview gebeten.
Gruppenphase in der EHF European League erreicht, Cupsieger 2023, einzig den Grunddurchgang der ZTE HLA MEISTERLIGA hat man mit Rang 4 ein wenig unter den Erwartungen abgeschlossen. Seid ihr dennoch mit der bisherigen Saison und eurer Entwicklung zufrieden?
Dominik Schmid: "Wir haben uns vor der Saison sehr hohe Ziele gesteckt. Zwei davon haben wir mit dem Einzug in Gruppenphase der EHF European League und dem Sieg im ÖHB Cup erreicht. Speziell die Gruppenphase in der European League war ein großes Ziel von uns. Wir hatten in der Auslosung für die Quali auch ein wenig Glück, hatten mit HC Eurofarm Pelister (MKD) und HC Butel Skopje (MKD) schalgbare Gegner und haben das eiskalt ausgenutzt. Der ganze Verein war und ist megahappy, dass wir das geaschafft haben und uns international gegen Topmannschaften beweisen durften. Im Cup waren nicht Favorit am Anfang, mussten zunächst im Halbfinale auswärts gegen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN bestehen. Trotzdem haben wir ein sehr starkes Wochenende gespielt. Ich bin sehr froh, dass wir den Titel ins Ländle geholt haben, vor allem, da wir letztes Jahr die ÖHB Cup Finals in Hard gespielt haben und im Halbfinale ausgeschieden sind. Dadurch war die Motivation noch größer, dass wir es besser machen und den Cup holen. Unglaublich, dass alles aufgegangen ist und wir zwei gute Spiele abgeliefert haben. Mit Platz 4 im Grunddurchgang der ZTE HLA MEISTERLIGA sind wir etwas hinter den Erwartungen geblieben. Damit können wir nicht ganz zufrieden sein. Seit ich in Hard bin, hatten wir stets eine bessere Ausgangsposition. Die Saison ist generell etwas duchwachsen, hatten einige Auf und Abs. Trotzdem glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir haben in der heißen Phase alle an Bord, können aus dem Vollen schöpfen. Alle sind fit und der Cup hat uns einen Push gegeben. Wir können auch unser drittes Saisonziel noch erreichen."
In einer Woche startet man gegen den HC LINZ AG ins Meister-PlayOff. Wie wichtig ist ein Sieg zum Auftakt, noch dazu vor Heimpublikum?
Dominik Schmid: "Ganz wichtig. Zuhause vor eigenem Publikum müssen wir gewinnen, sonst ist der Druck sehr groß bei uns. Linz ist ein starker Gegener. Das zeigt sich allein schon daran, dass sie keiner ausgewäht hat von den Top 3. Wir haben in dieser Saison auswärts knapp verloren und zuhause gewonnen. Aber jetzt starten das Meister-PlayOff, das sind andere Spiele, da geht es nur ums gewinnen. Wir kennen diese Situation, haben voriges Jahr im Halbfinale schon gegen Linz gespielt und 2:0 gewonnen. Ich hoffe, dass es heuer wieder so gut läuft. Linz hat einen starken Kader mit guten Individualisten wie Hermann, Cvetko und Babic. Ich bin trotzdem guter Dinge, wenn wir das erset Spiel gewinnen, dass wir die Serie für uns entscheiden."
Als ALPLA HC Hard spielt man Jahr für Jahr um sämtliche Titel. Wie groß ist der Druck und bringt der Sieg im ÖHB Cup eine gewisse Erleichterung?
Dominik Schmid: "Wer in Hard spielt oder wer nach Hard kommt, weiß, da geht es um Titel, da will man Title holen. Am besten jedes Jahr. Das sind auch die Ziele die wir uns setzen, die sich der Verein setzt. Ich bin es mittlerweile nicht anders gewohnt. Mit dem Druck muss man umgehen und auch abliefern. Ich denke, wenn kein Druck da wäre, wäre es auch irgendwie langweilig. Ich bin froh, dass wir so hohe Ziele haben und vorne mitspielen wollen und immer das Maximum herausholen wollen. Der Cupsieg ist nicht wirklich eine Erleichterung, weil es trotzdem nur ein Ziel für diese Saison war. Es gibt uns eher einen Push für die finale Phase, dass wir jetzt voll da sind und dass wir jeden schlagen können."
Du hast fast deine gesamte Karriere bislang bei Hard gespielt. Wie siehst du die Entwicklung der ZTE HLA MEISTERLIGA?
Dominik Schmid: "Ich bin in Hard aufgewachsen, habe sämtliche Jugendmannschaften durchlaufen, hab dann einen Abstecher gemacht für eineinhalb Jahre nach Bietigheim, bin dann wieder zurück in meine Heimat nach Hard. Ich habe fast meine ganze Karriere hier gespielt, da hat man schon einiges miterlebt. Auch in der Liga hat sich einiges geändert. Wir sind jetzt zwölf Teams, früher waren es zehn. Auch die Finalserie hat sich mit dem Best of three-Format verändert. Es geht um die Siege und man kann damit Zuschauer in die Hallen locken. Es hat sich einiges getan. In meinen Augen ist die Liga stärker geworden. Es gibt keine einfachen Spiele mehr. Auch bei einem Team das im unteren Tabellendrittel steht muss man sein volles Potential abrufen. Wir Harder sind da ein gutes Beispiel, dass wir uns auch gegen die vermeintlich Kleinen schwer tun, weil jeder gegen uns gewinnen will. In jeder Mannschaft sind sieben, acht gute Spieler. Die Topmannschaften sind etwas breiter aufgestellt, aber auch die Teams die weiter unten in der Tabelle stehen, stellen eine gute erste Sieben auf. Deshalb ist die Liga deutlich stärker geworden. Ich glaube das ist der richtige Weg. Viele Mannschaften entwickeln zudem junge Spieler. Das sieht man auch im Nationalteam, das sehr erfolgreich ist, dass die Entwicklung im österreichischen Handball nach oben zeigt. So muss es weitergehen. Es ist deutlich spannender, wenn die Liga enger zusammen ist und jeder jeden an einem guten Tag schlagen kann."
Gruppenphase in der EHF European League erreicht, Cupsieger 2023, einzig den Grunddurchgang der ZTE HLA MEISTERLIGA hat man mit Rang 4 ein wenig unter den Erwartungen abgeschlossen. Seid ihr dennoch mit der bisherigen Saison und eurer Entwicklung zufrieden?
Dominik Schmid: "Wir haben uns vor der Saison sehr hohe Ziele gesteckt. Zwei davon haben wir mit dem Einzug in Gruppenphase der EHF European League und dem Sieg im ÖHB Cup erreicht. Speziell die Gruppenphase in der European League war ein großes Ziel von uns. Wir hatten in der Auslosung für die Quali auch ein wenig Glück, hatten mit HC Eurofarm Pelister (MKD) und HC Butel Skopje (MKD) schalgbare Gegner und haben das eiskalt ausgenutzt. Der ganze Verein war und ist megahappy, dass wir das geaschafft haben und uns international gegen Topmannschaften beweisen durften. Im Cup waren nicht Favorit am Anfang, mussten zunächst im Halbfinale auswärts gegen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN bestehen. Trotzdem haben wir ein sehr starkes Wochenende gespielt. Ich bin sehr froh, dass wir den Titel ins Ländle geholt haben, vor allem, da wir letztes Jahr die ÖHB Cup Finals in Hard gespielt haben und im Halbfinale ausgeschieden sind. Dadurch war die Motivation noch größer, dass wir es besser machen und den Cup holen. Unglaublich, dass alles aufgegangen ist und wir zwei gute Spiele abgeliefert haben. Mit Platz 4 im Grunddurchgang der ZTE HLA MEISTERLIGA sind wir etwas hinter den Erwartungen geblieben. Damit können wir nicht ganz zufrieden sein. Seit ich in Hard bin, hatten wir stets eine bessere Ausgangsposition. Die Saison ist generell etwas duchwachsen, hatten einige Auf und Abs. Trotzdem glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir haben in der heißen Phase alle an Bord, können aus dem Vollen schöpfen. Alle sind fit und der Cup hat uns einen Push gegeben. Wir können auch unser drittes Saisonziel noch erreichen."
In einer Woche startet man gegen den HC LINZ AG ins Meister-PlayOff. Wie wichtig ist ein Sieg zum Auftakt, noch dazu vor Heimpublikum?
Dominik Schmid: "Ganz wichtig. Zuhause vor eigenem Publikum müssen wir gewinnen, sonst ist der Druck sehr groß bei uns. Linz ist ein starker Gegener. Das zeigt sich allein schon daran, dass sie keiner ausgewäht hat von den Top 3. Wir haben in dieser Saison auswärts knapp verloren und zuhause gewonnen. Aber jetzt starten das Meister-PlayOff, das sind andere Spiele, da geht es nur ums gewinnen. Wir kennen diese Situation, haben voriges Jahr im Halbfinale schon gegen Linz gespielt und 2:0 gewonnen. Ich hoffe, dass es heuer wieder so gut läuft. Linz hat einen starken Kader mit guten Individualisten wie Hermann, Cvetko und Babic. Ich bin trotzdem guter Dinge, wenn wir das erset Spiel gewinnen, dass wir die Serie für uns entscheiden."
Als ALPLA HC Hard spielt man Jahr für Jahr um sämtliche Titel. Wie groß ist der Druck und bringt der Sieg im ÖHB Cup eine gewisse Erleichterung?
Dominik Schmid: "Wer in Hard spielt oder wer nach Hard kommt, weiß, da geht es um Titel, da will man Title holen. Am besten jedes Jahr. Das sind auch die Ziele die wir uns setzen, die sich der Verein setzt. Ich bin es mittlerweile nicht anders gewohnt. Mit dem Druck muss man umgehen und auch abliefern. Ich denke, wenn kein Druck da wäre, wäre es auch irgendwie langweilig. Ich bin froh, dass wir so hohe Ziele haben und vorne mitspielen wollen und immer das Maximum herausholen wollen. Der Cupsieg ist nicht wirklich eine Erleichterung, weil es trotzdem nur ein Ziel für diese Saison war. Es gibt uns eher einen Push für die finale Phase, dass wir jetzt voll da sind und dass wir jeden schlagen können."
Du hast fast deine gesamte Karriere bislang bei Hard gespielt. Wie siehst du die Entwicklung der ZTE HLA MEISTERLIGA?
Dominik Schmid: "Ich bin in Hard aufgewachsen, habe sämtliche Jugendmannschaften durchlaufen, hab dann einen Abstecher gemacht für eineinhalb Jahre nach Bietigheim, bin dann wieder zurück in meine Heimat nach Hard. Ich habe fast meine ganze Karriere hier gespielt, da hat man schon einiges miterlebt. Auch in der Liga hat sich einiges geändert. Wir sind jetzt zwölf Teams, früher waren es zehn. Auch die Finalserie hat sich mit dem Best of three-Format verändert. Es geht um die Siege und man kann damit Zuschauer in die Hallen locken. Es hat sich einiges getan. In meinen Augen ist die Liga stärker geworden. Es gibt keine einfachen Spiele mehr. Auch bei einem Team das im unteren Tabellendrittel steht muss man sein volles Potential abrufen. Wir Harder sind da ein gutes Beispiel, dass wir uns auch gegen die vermeintlich Kleinen schwer tun, weil jeder gegen uns gewinnen will. In jeder Mannschaft sind sieben, acht gute Spieler. Die Topmannschaften sind etwas breiter aufgestellt, aber auch die Teams die weiter unten in der Tabelle stehen, stellen eine gute erste Sieben auf. Deshalb ist die Liga deutlich stärker geworden. Ich glaube das ist der richtige Weg. Viele Mannschaften entwickeln zudem junge Spieler. Das sieht man auch im Nationalteam, das sehr erfolgreich ist, dass die Entwicklung im österreichischen Handball nach oben zeigt. So muss es weitergehen. Es ist deutlich spannender, wenn die Liga enger zusammen ist und jeder jeden an einem guten Tag schlagen kann."