Kopf der Woche: Conny Wilczynski
Nach seiner Rückkehr zur SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 2011 übernahm der 138fache Nationalteamspieler das Management des Vereins. Die Vision: eine nachhaltige Nachwuchsarbeit aus der heraus ein konkurrenzfähiges Team aufgebaut wird das um sämtliche Titel spielt. Dieses Ziel hat man mit der heurigen Saison und dem Gewinn der ZTE HLA MEISTERLIGA erreicht, zieht sich jedoch aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Oberhaus zurück.
Titel zum Abschluss: Wie war der Response auf dieses Meisterstück nach der Ankündigung sich zu Saisonende zurückzuziehen?
Conny Wilczynski: „Von der österreichischen Sportwelt überragend. Gefühlt hat uns die ganze heimische Sportwelt die Daumen gedrückt. Die Anerkennung und Wertschätzung war überwältigend.“
Wo ist dieser Titel unter diesen Umständen einzuordnen?
Conny Wilczynski: „Für mich persönlich und für den Verein ist dieser Titel extrem hoch einzuschätzen, weil eine Vision, eine klare Strategie und ein klarer Plan damit enden. Nämlich, dass man mit einem Kader aus rein österreichischen Spielern den Meistertitel holen kann, wenn man den Weg konsequent geht. Daher ist es ein schönes Ende für dieses Kapitel.“
Für den Verein ist es nicht das Ende. Wie geht es konkret weiter?
Conny Wilczynski: „Es ist das Ende eines Projektes. Der Verein besteht weiter. Die Union West Wien wird in die ZTE HLA CHALLENGE aufsteigen, der Nachwuchs wird optimiert werden, auch mit verbesserten Rahmenbedingungen durch Unterstützung der Stadt Wien. Durch diese Story haben sich Türen geöffnet, dadurch glaube ich, dass hier eine neue Pflanze wachsen kann.“
Wirst du auch in Zukunft eine Funktion im Verein ausüben?
Conny Wilczynski: „Nein. Ich bleibe Westwiener im Herzen und werde im Hintergrund, wenn gewünscht, unterstützen, so wie jetzt beim Start. Federführend werden Roland Marouschek und Reinhold Pfeifer den Verein führen. Das ist auch wichtig um frischen Wind reinzubekommen.“