HLA
HLA
Der SC kelag Ferlach verlangte den FIVERS in Spiel 1 der Best of 3 – Serie im Viertefinale der ZTE HLA MEISTERLIGA Playoffs alles ab, lieferte einen bärenstarken Auftritt. Die FIVERS drehten die Partie erst in den letzten Minuten, können sich dabei bei Wolfgang Filzwieser für ein paar Riesen-Saves in den Schlussminuten bedanken.

Video - Wolfgang Wahnsinn (laola1.at)
Video - Ferlach zaubert (phasenweise) (laola1.at)
FULLMATCH: Video - HC FIVERS WAT Margareten - SC kelag Ferlach (laola1.at)

Der SC kelag Ferlach kommt mehr oder minder komplett in die Sporthalle Margareten, bietet heute mit Leban, Kocbek und Milicevic drei starke Legionäre auf, die zuletzt fehlten. Und zeigen sich von der allersten Minute an als extrem bissig, zeigen den FIVERS, dass sie heute hier gewinnen wollen. Selbst lassen die Margaretner in den ersten Minuten einige Sitzer aus, Leban treibt sein Team zu Höchstleistungen. Schon deshalb liegen die FIVERS bereits kurz nach dem Anpfiff mit zwei, manchmal drei Toren hinten und brauchen lange bis sie wieder den Ausgleich erzielen (21. Minute, Philipp Gangel 8:8). Peter Eckl stellt schnell auf eine 5:1-Deckung gegen Leban um, ganz entschärfen kann man den Slowenen jedoch nicht. Er glänzt mit teilweise traumhaften Zuspielen, sorgt dabei für ordentlich Stimmung in den eigenen Reihen.

In die Pause geht es mit einer 10:12-Führung für die Ferlacher. Es war klar, dass die Margaretner ihr Tempo und ihre Intensitität erhöhen müssen, sonst droht eine böse Überraschung im ersten Viertelfinalspiel. Damböck sorgt mit drei Toren bis zur 36. Minute nach Wiederanpfiff für den Ausgleich (13:13), das Spiel wird von beiden Seiten mit höchstem Einsatz geführt. Insgesamt gibt es heute Abend 15 Zeitstrafen. Die Kärntner wittern ihre Chancen, halten stets dagegen und können deshalb auch immer wieder vorlegen. Der heute extrem agile Jovanovic kann die Ferlacher in der 47. Minute sogar wieder mit +3 in Front bringen (16:19). Der bereits bis dorthin starke Konecny zeigt in dieser Phase eine richtig starke Torhüterleistung, ist drauf und dran für heute den Unterschied auszumachen.

Peter Eckl bringt rund 12 Minuten vor dem Ende mit Wolfgang Filzwieser bereits seinen dritten Torhüter und diese Entscheidung wird sich in der Folge als goldrichtig erweisen. Filzwieser hält zuerst akrobatisch, dann einen 7-Meter. Die Margaretner können deshalb bis zur 50. Minute ausgleichen (Nigg, Martinovic, Kolar). Zwei Minuten später steht es wieder +2 für die Ferlacher (Kocbek, Jovanovic), in der 55. Minute wieder 22:22. Filzwieser hält den nächsten Ball und Haunold bringt mit 23:22 die Halle zum Beben (56. Minute). So richtig laut wird es dann eine Minute später: Filzwieser pariert knapp drei Minuten vor dem Ende seinen zweiten 7-Meter des Abends, in der Hollgasse hält es niemanden mehr auf den Sitzen. Kocbek kann nochmals ausgleichen, den Schlusspunkt setzen aber die FIVERS (Martinovic, Damböck). Das hart und erst in den letzten erkämpfte 25:23 sorgt naturgemäß für Riesenstimmung: Die FIVERS führen nun in der Serie mit 1:0, nächste Woche in Ferlach werden die Kärnter wohl alles unternehmen um nochmals nach Wien zu reisen.

Risto Arnavdovski, SC kelag Ferlach: „Das war eine richtig starke Leistung von uns, eine super Partie bei der nur Kleinigkeiten dazu geführt haben, dass wir nicht gewonnen haben. Das ist natürlich bitter, wenn du in den letzten Minuten so eine Partie verlierst. Jetzt müssen wir zu Hause nachlegen und dann kommen wir nochmals nach Wien.“

Peter Eckl, FIVERS-Trainer: „Man hat nach der Bruck-Partie im Cup unsere Verunsicherung gespürt, da hat über lange Zeit einiges natürlich nicht gepasst. Dass Ferlach ein starkes Team ist, wenn sie komplett antreten, weiß jeder in der Liga. Und das haben sie heute gezeigt, die Kärntner haben uns alles abverlangt und an den Rand einer Niederlage gebracht. Wir mussten schnell auf die 5:1-Deckung gegen Leban umstellen, ab da sind wir dann eigentlich stabiler geworden. Wir haben heute bis zum Ende dagegengehalten, deshalb haben wir die Partie noch drehen können. Und dann natürlich auch deshalb, weil uns Wolfgang Filzwieser in der entscheidenden Phase herausgerissen hat. Der hält zwei 7-Meter und einiges anderes. Jetzt steht es in der Serie 1:0, mehr nicht.“

          

VF3: Spiel 1: HC FIVERS WAT Margareten vs. SC kelag Ferlach 25:23 (10:12)
Sa., 6. Mai 2023, 20:20 Uhr
Werfer HC FIVERS WAT Margareten: Eric Damböck (6), Marc-Andre Haunold (5), Marin Martinovic (3), Vincent Schweiger (2), Jakob Nigg (2), Thomas Seidl (2), Jan David (1), Leander Brenneis (1), Markus Kolar (1), Philipp Gangel (1), Maximilian Riede (1)
Werfer SC kelag Ferlach: Juri Kocbek (4), Patrik Leban (4), Adrian Milicevic (4), Mladan Jovanovic (3), Mathias Rath (2), Hari Pavlov (2), Adonis Gonzalez-Martinez (2), Leander Krobath (1), Florian Ploner (1)
Statistiken

61% (25/41) Wurfquote 53% (23/43)
33% (1/3) Siebenmeter 60% (3/5)
47% (25/53) Angriffsquote 43% (23/54)
30% (10/33) Torhüter gesamt 33% (12/36)

Spiel 2: Sa., 13. Mai 2023, 19:00 Uhr
Spiel 3 (falls notwendig): Mi., 17. Mai 2023, Uhrzeit offen

© HLA MEISTERLIGA | HLA CHALLENGE 2023
fb twitter instagram Spozihy