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Die Erlösung für Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Am 10. Spieltag des Grunddurchgangs in der ZTE HLA MEISTERLIGA hat es endlich geklappt, die Adler holten mit einem 33:31-Heimsieg gegen roomz JAGS Vöslau ihre ersten Punkte in dieser Saison.

Es hat lange gedauert, am Samstag war es nun aber endlich so weit: Nach neun Niederlagen in ebenso vielen Saisonspielen feierte Sparkasse Schwaz Handball Tirol in der heimischen Osthalle den ersehnten ersten Saisonerfolg. In einem schwer umkämpften Match gegen den Tabellennachbarn roomz JAGS Vöslau setzten sich die Adler knapp mit 33:31 durch und überholen die Niederösterreicher damit auch. Die Tiroler halten nun bei zwei Punkten, stehen aktuell auf Rang elf.

Allen Beteiligten war klar, dass es alles andere als leicht werden würde – und so kam es letztlich auch. Von der ersten Minute an zeigte Vöslau, dass es auch Qualität im Kader hat und mit dem Abstieg nichts zu tun haben möchte. Die Tiroler offenbarten Probleme im Deckungsverbund, die Gäste kamen oftmals zu einfach zu ihren Toren. Jeden eigenen Treffer musste sich Sparkasse Schwaz Handball Tirol hart erarbeiten. Nach 13 Minuten stand es 5:8 aus Sicht der Hausherren, in Minute 16 egalisierte Alexander Wanitschek zum 9:9. Petar Medic traf zum 12:10, Emanuel Petrusic zum 15:12. In einer schnellen, rassigen Partie blieb Vöslau aber stets dran – in Hälfte eins fielen insgesamt 35 Tore, bei 19:16 ging es in die Kabinen.

Fabian Schartel verkürzte kurz nach Wiederbeginn auf 19:18, ein Doppelpack des abermals ganz stark aufspielenden Tiroler Neuzugangs Filip Peric bedeutete das 21:19. HT-Toptorschütze Petar Medic warf von der Siebenmeterlinie das 22:20. In der 42. Minute erhöhte Peric auf 25:21, aber Ruhe kehrte dadurch noch lange nicht ein. Vöslau hielt weiterhin dagegen. Und machte aus einem 24:27 ein 27:27 (51.). Es ging in die finalen zehn Minuten. Filip Peric scorte das 28:27, schied dann jedoch verletzt aus. Sebastian Spendier legte das 29:27 nach. Dem früheren Adler Richard Wöss gelang der Anschlusstreffer zum 28:29. Philip Schuster glich für die Niederösterreicher zweimal – zum 30:30 und 31:31 – aus.

Zweieinhalb Minuten waren noch zu absolvieren. Balthasar Huber zeigte in der Crunchtime Nervenstärke mit zwei wichtigen Toren, der Kreisspieler traf zum 32:31. Dann parierte Tobias Alber einen Versuch der Vöslauer, Sparkasse Schwaz Handball Tirol hatte eine halbe Minute vor dem Ende den Ball. Petar Medic übernahm Verantwortung – und besiegelte den Endstand von 33:31. Der Rest war kollektive Erleichterung.

Klaus Hagleitner, Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: „Es war eine Zitterpartie, ein richtig schwieriges Spiel. Wir hätten uns gewünscht, dass uns vieles leichter gefallen wäre,aber die Drucksituation darf man nicht unterschätzen. Heute mussten wir liefern. Und es waren dann auch unsere Führungsspieler, die das Match entschieden haben. Wir hatten gerade zu Beginn sehr große Probleme in der Abwehr, dadurch sind auch unsere Torhüter nie richtig ins Spiel gekommen. Offensiv war das deutlich besser, aber absetzen konnten wir uns nie. Die zwei Punkte sind immens wichtig für den Kopf, das brauchen wir jetzt nach diesen letzten Spielen. Wir hoffen natürlich, dass es bei Filip Peric glimpflich ausgegangen ist und er uns bald wieder zur Verfügung steht.“

Fabian Posch, roomz JAGS Vöslau: „Die Niederlage tut weh und ist auch richtig unnötig. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, lagen auch lange Zeit in Führung. Sicher machen wir dann den einen oder anderen Fehler zu viel in der Abwehr, aber verlieren musst du diese Partie auf keinen Fall. Wir hatten am Ende unsere Chancen, selbst wieder in Führung zu gehen, vergeben hochkarätige Möglichkeiten. Und die Tiroler erzwingen dann diesen Sieg. Es ging heute um sehr viel, das hat man gesehen. Das Ende war aus unserer Sicht schon höchst unglücklich.“

         

Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. roomz JAGS Vöslau 33:31 (19:16)
Sa., 19. November 2022, 18:00 Uhr
Werfer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Petar Medic (9), Filip Peric (7), Balthasar Huber (5), Alexander Wanitschek (4), Sebastian Spendier (2), Johannes Demmerer (2), Emanuel Petrusic (1), Felix Kristen (1), Michael Miskovez (1), Tobias Grothues (1)
Werfer roomz JAGS Vöslau: Philip Schuster (9), Marian Teubert (5), Raphael Muck (3), Fabian Posch (3), Fabian Schartel (3), Richard Wöss (3), Sandro Jankovic (2), Julian Riedner (1), Ole-Gunnar Steinhagen (1), Moritz Doblhoff-Dier (1)
Statistiken

66% (33/50) Wurfquote 70% (31/44)
50% (2/4) Siebenmeter 100% (6/6)
59% (33/56) Angriffsquote 55% (31/56)
23% (9/40) Torhüter gesamt 24% (10/42)
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