
fenster.com Kopf der Woche: Patrik Leban
Nach vier Niederlagen in Folge hat der SC Ferlach mit dem Sieg gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol ein starkes Zeichen gesetzt. Einer der Schlüsselspieler in diesem wichtigen Duell war Patrik Leban, der mit seiner Erfahrung und Spielintelligenz das Team anführte.
Der slowenische Spielmacher hat bereits in mehreren europäischen Topligen gespielt, darunter in Slowenien, Kroatien und Deutschland. Seit 2022 trägt er das Trikot des SC Ferlach und kämpft mit dem Team um den Einzug ins Viertelfinale. Drei Punkte fehlen derzeit auf einen Playoff-Platz – ist die Aufholjagd noch möglich?
Im Interview spricht Patrik Leban über den wichtigen Sieg, die Chancen auf das Viertelfinale und seine Erfahrungen im internationalen Handball.
Patrik, nach vier Niederlagen in Folge habt ihr gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol den ersten Sieg 2025 gefeiert. Wie wichtig war dieser Erfolg für das Team – sowohl sportlich als auch mental?
Diese Saison haben wir mit vielen Verletzungen begonnen, und ich leugne nicht, dass uns das in eine kleine Krise gestürzt hat. Aber so ist es nun mal im Sport, und am wichtigsten sind dann genau solche Siege, die das Team wieder zusammenbringen und auf den richtigen Weg führen. Deshalb war dieser Sieg sehr wichtig, und jetzt müssen wir in diesem Rhythmus weitermachen. Mit klarem Kopf folgen wir weiter unserem Ziel.
Ihr liegt aktuell drei Punkte hinter einem Viertelfinalplatz. Glaubst du, dass ihr noch eine realistische Chance habt, das PlayOff zu erreichen? Was wird in den letzten Spielen entscheidend sein?
Das ist Sport, natürlich glaube ich daran. Die Chancen sind real, und so handeln wir auch. Eine schwere Saison liegt hinter uns, mit wenigen Spielern, und genau deshalb sind diese Ziele in unseren Köpfen noch stärker verankert. Wenn ich nicht daran glauben würde, würde ich nicht auf das Spielfeld gehen.
Am kommenden Samstag empfangt ihr Titelverteidiger HC LINZ AG. Was erwartest du dir vorm Spiel?
Wir alle wissen, dass Linz letztes Jahr die Liga gewonnen hat, und ich persönlich respektiere sie sehr. Aber wir wissen auch, dass wir gegen Linz sehr gut spielen können, und genau darauf setze ich auch im nächsten Spiel. Jedes Spiel beginnt bei 0:0, und wir werden alles geben, um die Punkte zu holen.
Mit Celje hast du Meistertitel gewonnen, mit Erlangen das DHB-Pokal-Halbfinale erreicht. Wie siehst du deine persönliche Entwicklung in Ferlach? Was sind deine Ziele für die Zukunft?
Ich genieße das Spiel in Ferlach sehr und möchte meiner Mannschaft bestmöglich helfen. Natürlich sehe ich meine Rolle auch in der Entwicklung junger Spieler, und genau das ist eine der Dinge, die mir hier in Ferlach am meisten Freude bereiten – dass die jungen Spieler etwas von mir lernen können. In gewisser Weise sehe ich darin auch die Zukunft.