Kopf der Woche: Franko Lastro

Kopf der Woche: Franko Lastro

136 Tore in 20 Spielen, allein elf davon vergangenes Wochenende gegen die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach, bedeuten Platz 3 in der aktuellen Torjägerwertung. Das Talent von Franko Lastro blieb weder ÖHB-Teamchef Aleš Pajovič verborgen, noch diversen Topvereinen. Im Sommer geht es für den 19-Jährigen von der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN in die deutsche Bundesliga zu FRISCH AUF! Göppingen. Doch zuvor möchte er mit dem Verein, der vergangene Woche seinen Rückzug aus der ZTE HLA MEISTERLIGA bekannt gab, noch einen Titel holen.

Die Hiobsbotschaft von WESTWIEN traf den gesamten österreichischen Sport. Wie geht es euch Spielern mit dieser Situation? Herrscht eine „Jetzt erst recht Stimmung“?
Franko Lastro: „Nach der Info in der vergangenen Woche, ist auch ein bisschen ein Chaos bei uns ausgebrochen, da noch nicht jeder weiß, wo er nächste Saison spielen wird. Ich hoffe für alle, dass sie für sich den besten Verein finden. Wir haben uns gesagt, wir wollen versuchen ein Zeichen zu setzen und ich denke den ersten Schritt haben wir gegen Bärnbach/Köflach gemacht.“

In der ZTE HLA MEISTERLIGA und im ÖHB Cup geht ihr auf Titeljagd – wer sind die größten Konkurrenten und was würde es euch und dem Verein bedeuten zumindest einen Titel zum Abschied mitzunehmen?
Franko Lastro: „Konkurrenten sind alle gegen die wir spielen. Es gibt keine Mannschaft vor der wir uns besonders fürchten, oder gegen die wir besonders gerne spielen, weil wir uns da sicher fühlen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und versuchen das beste daraus zu machen.“

Gegen die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach zeigte man eine starke Reaktion nach der Ankündigung des Rückzugs aus der Liga. Du selbst warst gleich elfmal erfolgreich und liegst in Torschützenwertung auf Rang 3. Ist die Torjägerkrone ein persönliches Ziel in dieser Saison?
Franko Lastro: „Wenn es klappt, würde ich mich freuen. Wenn nicht, ist es auch kein Weltuntergang. Unser Ziel ist, jedes Spiel zu gewinnen. Wer am Ende die meisten Tore macht, ist egal.“

Deine Zukunft ist bereits geklärt, du spielst kommende Saison in der deutschen Bundesliga bei FRISCH AUF! Göppingen. Was erwartest du dir von deiner Premierensaison und welche Ziele hast du dir gesteckt?
Franko Lastro: „Ich lasse zunächst alles auf mich zukommen und schaue was mich erwartet. Ich versuche immer mein Bestes zu geben. Aktuell liegt der gesamte Fokus auf WESTWIEN und der laufenden Meisterschaft. Über die nächste Saison mache ich mir im Sommer Gedanken.“
Filip Perić verlängert bei Handball Tirol

Filip Perić verlängert bei Handball Tirol

Während die aktuelle Saison in der ZTE HLA MEISTERLIGA noch in vollem Gange ist, laufen die Kaderplanungen für die nächste Spielzeit auf Hochtouren. Sparkasse Schwaz Handball Tirol konnte nun den Vertrag mit dem rechten Flügel Filip Perić um ein Jahr verlängern.

Filip Perić stieß im November des Vorjahres als Verstärkung für die rechte Seite zu Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Der 26-jährige Kroate spielte zuvor bei RK Poreč, wo er insgesamt fast zehn Jahre lang aktiv war. Von Anfang 2021 bis Juni 2022 war er für Kroatiens Rekordmeister HC PPD Zagreb aktiv, beim Spitzenteam sammelte er internationale Erfahrungen in der EHF Champions League. Für Poreč absolvierte Filip Perić einige Spiele im EHF Cup.

Bei den Adlern hatte der flinke Linkshänder keine Anlaufschwierigkeiten und konnte seine Qualitäten in Angriff sowie auch in der Abwehr gleich unter Beweis stellen. In bisher zwölf Spielen in der ZTE HLA MEISTERLIGA brachte er es auf 63 Treffer, das entspricht einem Schnitt von 5,25 pro Match. Damit liegt Filip Perić in der Torschützenliste, die übrigens von seinem Landsmann Petar Medic (146 Tore, Schnitt 7,3) angeführt wird, aktuell auf Rang 40.

Thomas Lintner, sportlicher Leiter von Sparkasse Schwaz Handball Tirol: „Wir wollten mit der Verpflichtung von Filip im Herbst einen Impuls geben, das ist uns auch gelungen. Er hat der Mannschaft sehr gutgetan und seine Klasse gezeigt. Er ist sehr torgefährlich, hat variantenreiche Würfe und bringt dazu sehr viel Tempo für schnelle Gegenstöße mit. Wir sind froh, dass Filip in Tirol bleiben wird und wir den Vertrag nun um ein Jahr verlängern konnten.“
Moritz Mittendorfer wechselt zum Förthof UHK Krems

Moritz Mittendorfer wechselt zum Förthof UHK Krems

Moritz Mittendorfer wird nach der Saison zum Förthof UHK Krems wechseln. Der linke Aufbauspieler startete im Volksschulalter in Perchtoldsdorf seine Karriere und kam 2013 zur Jugend von WESTWIEN. Mit 19 Jahren debütierte Mo bei den Glorreichen Sieben und erzielte in 150 Einsätzen bis jetzt 182 Tore. Durch seine stetige Entwicklung und starken Leistungen in der ZTE HLA MEISTERLIGA empfahl sich Mittendorfer für das österreichische Männernationalteam, für das er erstmals im März 2022 gegen Estland auflief und seitdem fixer Bestandteil der Mannschaft von Ales Pajovic ist.

Mo Mittendorfer: „Ich bin WESTWIEN unheimlich dankbar für all die Erfahrungen, die ich hier sammeln konnte und die vielen schönen Jahre, die ich hier verbringen durfte. Trotz alledem ist es für mich an der Zeit den nächsten Schritt zu machen, will mich weiter handballerisch bestmöglich entwickeln und habe mich deshalb für den Wechsel zum UHK Krems entschieden.“

Conny Wilczynski: „Ich bin nach der Hiobsbotschaft in der letzten Woche sehr froh, dass Mo mit Krems so schnell einen Topverein gefunden hat. Ich glaube, dass es beidseitig sehr gut passt. Mo wird die Kremser sowohl in der Abwehr als auch im Angriff sicher verstärken können. Danke an Mo für die lange Zeit bei WESTWIEN und hoffentlich für einen perfekten Abschluss seiner tollen Arbeit am Ende der Saison.“

Jubiläums-Derby endet Unentschieden

Jubiläums-Derby endet Unentschieden

Im 100. Ländlederby, am 25. März 2023, trennen sich der ALPLA HC HARD und BREGENZ HANDBALL 23:23 (10:14) Unentschieden. Es war der erwartet harte Kampf zwischen den beiden Lokalrivalen in der mit über 2300 Zuschauern restlos ausverkauften Sporthalle am See in Hard.

Video - Ganz Bregenz ist aus dem Häusle (laola1.at)
Video - Doknic doing Doknic things (laola1.at)
Video - Der Maestro ist zurück! (laola1.at)
Video - Bregenz Hightower (laola1.at)
FULLMATCH:   Video - ALPLA HC Hard - Bregenz Handball (laola1.at)

Der Anwurf in diesem Jubiläumsspiel gebührt den Gästen nördlich der Bregenzer Ache und Matic Kotar bringt seine Mannen sogleich mit 0:1 in Führung. Harder Urgestein Luca Raschle bringt mit seinem Wurf die Roten Teufel erstmals aufs Tableau und nachdem Kotar in der 3. Minute nochmals nachdoppelt, dauert es nur wenige Augenblicke und es sind erstmals beide Fanlager gleichzeitig auf den Beinen. Marcel Timm foult Nico Schnabl bei dessen erfolgreichem Wurf und kassiert dafür die erste Zeitstrafe des Spiels.

Für die Bregenzer aber kein Problem, sie bringen einfach den siebten Feldspieler und Sebastian Burger netzt nach einem Einlauf an den Kreis zum 2:3. Nach Ablauf der Zeitstrafe von Legionär Timm, können die Gäste nicht lange aus den Vollen schöpfen, denn Matthias Brombeis liefert sich mit Fréderic Wüstner eine Mini-Wrestlingeinlage, für welche Brombeis mit einer Zweiminutenstrafe büßen muss. Karolis Antanavicius wuchtet anschließend den Ball zum 3:3 in die Maschen (6. Min.). Uros Mitrovic kann dann die ersten starken Paraden von Ralf-Patrick Häusle in eine Zwei-Tore-Führung für Bregenz ummünzen (9. Min.). Die Harder Jungs schaffen es aber durch Antanavicius und Stojanovic innert der nächsten zwei Minuten den Rückstand wettzumachen.

Die Gäste bekommen nach den ersten zehn Minuten einen besseren Zugriff aufs Spiel und bringen vor allem mit guter Deckungsarbeit ein ums andere Mal ihren Keeper ins Spiel und ziehen wieder mit drei Toren davon (6:9, 16. Min). Dann folgen für beide Teams jeweils einige Minuten, welche sie offensiv gerne vergessen machen würden. Zunächst gelingt den Gästen bis zur 22. Minute kein Tor mehr, ehe dann die Harder nach dem 8:9 durch Doknic ins leere Tor (21. Minute) bis zum 8:13 (27. Minute) ihren Tordurst nicht stillen können. Auf Seiten des Lokalrivalen aus Bregenz drückt hier vor allem Florian Mohr offensiv wie defensiv in diesen Momenten dem Spiel den Stempel auf. Auch der eingewechselte Emanuel Baldauf im Tor kann hier nicht allzu viel entgegensetzen. Den erstmaligen Fünf-Tore-Rückstand können zwar Ivan Horvat und Srdjan Predragovic noch auf drei Tore verkürzen, bevor Florian Mohr mit dem Pausenpfiff auf 10:14 erhöht.

Für Hard-Coach Hannes Jón Jónsson gilt es in der Pause speziell für die Offensive ein neues Rezept zu finden. Der Pausentee scheint sowohl den über 2.300 anwesenden Gästen, sowie den Hausherren geschmeckt zu haben. Denn die Harder zeigen in den ersten Spielminuten des zweiten Abschnitts alles, was sie in der ersten Hälfte haben vermissen lassen und stellen innerhalb von knapp zehn Minuten dieses 100. Ländlederby auf unentschieden. Es ist dies in der 37. Spielminute der erste Gleichstand (15:15) seit dem 5:5 (11. Min). Kotar bringt die Gäste mit seinem 3. Tor nochmals mit 15:16 in Führung bevor die Harder einen 3:0 Lauf starten und, sehr zur Freude des vielkehligen Anhangs, erstmals die Führung an sich reißen. Beim Treffer von Antanavicius zum 18:16 (43. Min) bekommt man das Gefühl, dass das Momentum nun endgültig auf die Harder Seite gekippt ist. Doch Derby ist eben Derby und da geht meist keinem Team die Arbeit leicht von der Hand.

In den nächsten zehn Minuten passieren auf beiden Seiten vielfach mehr Fehler wie Tore. Überhastete Abschlüsse, technische Fehler und unnötige Fouls prägen das Bild in dieser Phase. Nach einem Infight mit Nikola Stevanovic hat Marcel Timm Glück, dass er nicht mit der dritten Zeitstrafe von der Platte muss sondern nur der Harder Rückraumshooter. Ein Umstand, welcher Lukas Frühstück nicht zu schmecken scheint und solange auf der Bank seinen Unmut kundtut, bis die Unparteiischen nicht anders können als ihm auch eine Pause zu gönnen (50. Min).

Der Schlussabschnitt wird dann wie nicht anders zu erwarten zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit. Nach dem 19:20 (55. Min) durch Florian Mohr, gelingt es den Hardern abermals einen 3:0 Lauf auf die Platte zu legen. Golub Doknic verwehrt den Gästen den Ausgleich und Luca Raschle trifft im Konter zum 22:20 (58. Min). Doch das Derby wäre ja nicht das Derby, wenn hier der Handballgott nicht noch etwas in petto hätte. Innerhalb von 48 Sekunden gleicht Bregenz Handball durch Mohr und Wassel aus. Häusle bekommt beim Gewaltwurf von Heim-Comebacker Ivan Horvat zwar noch die Hand an den Ball, doch gegen dieses Geschoss ist kein Kraut gewachsen (23:22, 59. Min). Matic Kotar nimmt sich nach der schnellen Mitte ein Herz, tankt sich durch und bringt die Kugel eine Minute vor Schluss im Harder Gehäuse unter.

40 Sekunden vor Ende legt der Harder Übungsleiter Hannes Jón Jónsson dann seine letzte Grüne Karte auf den Tisch. Die Bregenzer Deckung steht aber zu kompakt und Ivan Horvat muss unter drohendem passivem Spiel 15 Sekunden vor Ende abschließen, mit wenig Erfolg. Uros Mitrovic ist ein Glücksmoment fünf Sekunden vor Schluss aber ebenfalls nicht vergönnt und so endet das 100. Ländlederby mit einem gerechten 23:23 (10:14) Unentschieden.

ALPLA HC Hard Nico Schnabl: „Wenn man sich den Schluss anschaut sind wir kurz vor Ende Zwei Tore vorne und dann müssen wir das Spiel vor so einer Wahnsinnskulisse eigentlich gewinnen. Daher tut es weh, dass wir hier nur einen Punkt geholt haben. Wir können trotzdem mitnehmen, dass wir einen gute zweite Halbzeit gespielt haben, nachdem wir in der ersten Hälfte, nicht das gespielt haben was wir können. Es war ein würdiger Rahmen für das 100. Derby. Es war ein Gänsehautmoment, überall wo man hingeschaut hat, waren Leute. Man kann da wahrlich stolz sein, dass man so etwas hingestellt hat“

Bregenz-Kapitän Lukas Frühstück: „Es war ein hart umkämpftes Spiel mit einem gerechten Unentschieden. Ich denke, dass es für ganz Handball-Vorarlberg ein spannendes Spiel war. Es ist immer schön, wenn wir in Hard einen Punkt holen. Heute wäre wahrscheinlich sogar mehr drin gewesen. Wenn wir uns überlegen, wo wir in zehn Tagen waren und wie wir uns heute präsentiert haben, ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Ich freue mich für die Jungs. Besonders Ralf hat heute ein super Spiel gemacht.”

Bregenz-Trainer Marko Tanasković: „Wir haben in der 1. Halbzeit so gespielt, wie wir es uns vorgenommen haben und wie wir trainiert haben. Unsere Abwehr stand sehr gut. Die 2. Halbzeit hätten wir uns so nicht erlauben dürfen. Da hat es an einigen Ecken gehapert. Es gibt sicherlich noch Potential nach oben, aber genau solche Spiele sind auch wichtig für die Spieler, um als Mensch zu wachsen. Am Schluss hätte das Spiel in beide Richtungen gehen können. Im Endeffekt war es ein spannendes Jubiläums-Derby, das seinem Namen alle Ehren gemacht hat. Wenn man sich überlegt, wo wir noch vor zehn Tagen waren und wie wir heute gespielt haben, können wir zufrieden sein.“

          

ALPLA HC Hard vs. Bregenz Handball 23:23 (10:14)
Hinspiel: Bregenz Handball vs. ALPLA HC Hard 27:29 (13:14)
Sa., 25. März 2023, 20:20 Uhr
Werfer ALPLA HC Hard: Luca Raschle (4), Nicola Stevanovic (4), Karolis Antanavicius (3), Nico Schnabl (3), Dominik Schmid (2), Golub Doknic (2), Ivan Horvat (2), Frederic Wüstner (1), Srdjan Predragovic (1), Jadranko Stojanovic (1)
Werfer Bregenz Handball: Florian Mohr (6), Sebastian Burger (4), Uros Mitrovic (4), Matic Kotar (4), Dian Ramic (3), Lukas Frühstück (1), Alexander Wassel (1)
Highlights auf LAOLA1
Statistiken

53% (23/43) Wurfquote 59% (23/39)
67% (2/3) Siebenmeter 33% (1/3)
44% (23/52) Angriffsquote 43% (23/53)
27% (8/30) Torhüter gesamt 34% (10/29)

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