Unter den eigenen Erwartungen
Nach der knappen Niederlage in Krems will die Sparkasse Schwaz Handball Tirol zurück in die Erfolgsspur finden und ist bereits am Samstag, 25. Oktober, gegen UHC Clickmasters Hollabrunn gefordert. Vor eigenem Publikum soll nun die noch in Krems mangelnde Chancenverwertung verbessert werden. Die Hausherren liegen heuer nach sechs Runden nur auf Rang zehn – ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zur Vorsaison, als man zur selben Zeit noch Sechster war. Der UHC Clickmasters Hollabrunn hingegen steht mit zwei Punkten am Tabellenende. UHC-Manager Gerhard Gedinger ist der Meinung, dass mit derselben Leidenschaft wie zuletzt gegen den HC LINZ AG (29:29-Remis) auch in Schwaz Zählbares möglich ist. Beide Teams warten auf einen Befreiungsschlag – die Tiroler, um den Anschluss ans Mittelfeld zu schaffen, die Niederösterreicher, um den ersten Saisonsieg zu feiern.
FIVERS spielen um Anschluss an die Spitze
In der Hollgasse treffen am Samstag zwei Teams aufeinander, die in dieser Saison unterschiedliche Wege eingeschlagen haben. Der HC FIVERS WAT Margareten liegt mit acht Punkten auf Rang zwei, während die BT Füchse Auto Pichler aktuell nur Siebenter sind. Vergleicht man die Tabelle aus der Vorsaison, waren die Steirer nach sechs Runden noch Tabellenführer. Für die FIVERS läuft es aktuell zwar besser als im Vorjahr, Trainer Peter Ecklfordert von seinem Team aber mehr Effizienz im Abschluss, nachdem man zuletzt bei der HSG XeNTiS Lipizzanerheimat zu viele Chancen liegen ließ. Die Füchse kommen mit neuem Selbstvertrauen nach Wien, nachdem sie gegen die roomz JAGS Vöslau eine Negativserie beendeten. Spieler Thomas Kuhnweiß, wie wichtig es wird, das schnelle Tempospiel der FIVERS zu unterbinden. Doch die Wiener werden alles daransetzen, denn mit einem Sieg bleibt man am Tabellenführer SC kelag Ferlach dran.
Ferlach will Tabellenspitze verteidigen
Der Tabellenführer SC kelag Ferlach reist mit großem Selbstvertrauen zum Rekordmeister Bregenz Handball. Während die Kärntner mit vier Siegen aus sechs Spielen einen der besten Starts ihrer HLA-Geschichte feiern, steckt Bregenz nach vier Niederlagen in sechs Spielen überraschend im unteren Tabellendrittel – im Vorjahr war man zu diesem Zeitpunkt noch Sechster. Bregenz-Spieler Louis Mönch setzt auf Heimstärke und Kampfgeist, um den Trend zu drehen. Auf der anderen Seite will Leander Krobath mit Ferlach endlich den Bann brechen, denn in Bregenz hat man bislang noch nie gepunktet. Die Defensive soll den Grundstein legen, nachdem zuletzt gegen Graz zu viele Chancen ungenutzt blieben. Während es für Ferlach um die Verteidigung der Tabellenspitze geht, wartet Bregenz auf einen wichtigen Sieg.
Beide Teams strotzen vor Selbstvertrauen
Die HSG Holding Graz empfängt den amtierenden Meister und Tabellenzweiten nach dem Grunddurchgang FÖRTHOF UHK KREMS und zeigt sich nach dem 27:27 in Ferlach selbstbewusst. Im Vergleich zur Vorsaison, als die Steirer nach sechs Runden mit vier Punkten auf Rang neun lagen, präsentiert man sich 2025 leicht verbessert – Platz neun, aber mit fünf Punkten. HSG-Spieler Matic Kotar lobt die Leistung in Kärnten und will mit den eigenen Fans im Rücken diesmal zwei Punkte. Der FÖRTHOF UHK KREMS, aktuell Dritter, zeigt auch heuer seine Qualität, steht aber mit acht Punkten etwas schlechter da als 2024, als man zu diesem Zeitpunkt bereits neun Zähler hatte.
Ziel der JAGS ist klar
Die roomz JAGS Vöslau wollen nach einem holprigen Saisonstart Konstanz finden. Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass man mit fünf Punkten aktuell Achter ist – deutlich hinter der starken Vorsaison, als die JAGS nach sechs Runden auf Rang drei lagen. Gegner ALPLA HC Hard kommt mit einem Derbysieg im Gepäck nach Niederösterreich und will diesen Schwung nutzen. Spieler Nico Sager betont, dass man sich trotz des Erfolgs nicht ausruhen dürfe, sondern „noch besser werden“ müsse. Hard liegt heuer wie im Vorjahr im oberen Tabellenfeld (aktuell Vierter), will aber im Titelrennen nicht an Boden verlieren. Das gilt auch für die JAGS, die sich nach dem Ausscheiden im EHF European Cup voll und ganz auf die HLA MEISTERLIGA konzentrieren können und punkten wollen.
Immer für eine Überraschung gut?
Der HC LINZ AG empfängt mit der HSG XeNTiS Lipizzanerheimat eine der Überraschungsmannschaften der Saison. Während die Steirer vergangenes Jahr nach sechs Runden Vorletzter waren, haben sie sich 2025 mit drei Siegen und sieben Punkten auf Rang sechs vorgekämpft. Linz-Trainer Milan Vunjak ist sich der Stärke der Gäste bewusst: "Sie können jeden schlagen – stark in der Abwehr, gute Torhüter, geben nie auf.“ Linz liegt ebenfalls auf Kurs, heuer Fünfter, und zeigt nach der Vorsaison (damals Achter), dass man auf dem richtigen Kurs ist. HSG-Spieler Paul Kreidl lobt die Unterstützung der Fans und betont die defensive Stabilität seines Teams, die der Schlüssel sein soll.