Besuch aus der deutschen Bundesliga in Hollabrunn
Die HSG Wetzlar – ein gestandener deutscher Bundesligist – nutzte ihr Trainingslager in Österreich für die Teilnahme am Vorbereitungsturnier des UHC Clickmasters Hollabrunn (25.–26. Juli). Erstmals trat damit ein Team aus der stärksten Liga der Welt beim Weinviertelcup an und wurde seiner Favoritenrolle gerecht: Mit einem klaren 37:26-Finalsieg gegen die Wölfe Würzburg sicherten sich die Mittelhessen den Turniersieg. Auch Willstätt, Handball Brünn und die HSG XeNTiS Lipizzanerheimat waren Teil des internationalen Teilnehmerfelds.
Prominent besetzter ALPLA Sommercup in Hard
Anfang August ging in der Sporthalle am See die zweite Auflage des ALPLA Sommercups über die Bühne – und wartete mit absoluten Hochkarätern auf: Mit dem THW Kiel und dem TBV Lemgo Lippe waren gleich zwei deutsche Bundesligisten zu Gast. Neben Gastgeber ALPLA HC Hard war mit Sparkasse Schwaz Handball Tirol auch ein zweites HLA MEISTERLIGA-Team vertreten. Ein besonderes Highlight: Der Auftritt bekannter Österreicher wie Nikola Bilyk, Lukas Hutecek und Constantin Möstl im Trikot der deutschen Klubs. Kiel sicherte sich den Turniersieg und blieb anschließend noch eine Woche zum Trainingslager in Graz.
Bad Vöslau wird zum Hotspot der internationalen Szene
Noch bis morgen ist die Thermenhalle Bad Vöslau erneut eine internationalen Handball-Bühne. Beim Vorbereitungsturnier der roomz JAGS Vöslau treffen gleich mehrere europäische Top-Teams aufeinander: RD Urbanscape Loka (Slowenien, 1. NLB Liga), Raimond Sassari (Italien, Serie A Gold & EHF European Cup) und HV KRAS/Volendam (Niederlande, Eredivisie / BENE-League & EHF European Cup) fordern die Gastgeber im Liga-Modus heraus.
Turnierpremiere in Schwaz: Der Silberregion Karwendel Cup
Ebenfalls Anfang August (8.–9.) lädt Sparkasse Schwaz Handball Tirol zur Premiere des Silberregion Karwendel Cups. Mit dem ThSV Eisenach und dem HC Erlangen reisen zwei deutsche Bundesligisten an, ergänzt vom Zweitligisten Eulen Ludwigshafen. Alle drei absolvieren ihr Trainingslager in Tirol. Besonders erwähnenswert: Eisenach ist der Heimatverein von Schwaz-Trainer Christoph Jauernik, während Erlangen gleich zwei Ex-Schwaz-Coaches in seiner Historie hat – Frank Bergemann und Raúl Alonso.
HC LINZ AG: Tschechischer Erstligist und starke Konkurrenz
Auch beim HC LINZ AG stehen internationale Tests im Mittelpunkt. Beim Heimturnier von 15.-16. August trifft man auf KH ISMM Koprivnice aus der tschechischen Extraliga, sowie auf zwei österreichische Konkurrenten. Bereits Ende Juli spielten die Linzer gegen den deutschen Drittligisten Fürstenfeldbruck – ein weiterer Beleg für die starke Vernetzung mit dem benachbarten Ausland.
Nicht nur große Turniere, auch zahlreiche bilaterale Testspiele unterstreichen in diesem Sommer die starke internationale Vernetzung der HLA MEISTERLIGA. Die Klubs nutzen gezielt ihre geografische Lage im Herzen Europas, um sich mit Teams aus den benachbarten Top-Handballnationen zu messen – und so wertvolle Erfahrungen gegen unterschiedliche Spielstile zu sammeln.
Im Süden Österreichs etwa sind es vor allem slowenische und kroatische Mannschaften, die als Testspielgegner zur Verfügung stehen – und das sowohl auswärts als auch zu Hause. Die BT Füchse trafen dabei unter anderem auf Slovenj Gradec, während auch die HSG Holding Graz gegen slowenische Erstligisten wie RK Velenje oder ebenfalls Slovenj Gradec testete. In Ferlach wiederum wurde ein eigenes Turnier mit den slowenischen Teams Skofja Loka und Gorenje Velenje ausgerichtet, die Lipizzanerheimat spielte gleich zwei Partien – daheim und auswärts – gegen MRK Cakovec aus Kroatien.
Auch im Westen zeigen sich enge Verbindungen: In Vorarlberg richtete sich der Blick traditionell in Richtung Schweiz. Bregenz Handball empfing mit Pfadi Winterthur und GC Amicitia Zürich gleich zwei Schweizer Topteams, während auch ALPLA HC Hard gegen GC Amicitia sowie HC Kriens Luzern testete – allesamt etablierte Klubs aus der höchsten Schweizer Spielklasse.
In Tirol wiederum war die Nähe zu Italien von Vorteil: Sparkasse Schwaz Handball Tirol nutzte die Gelegenheit für Begegnungen mit zwei Serie A-Teams – zu Hause gegen SSV Bozen und auswärts beim SSV Brixen. Beide italienischen Klubs zählen zu den stärksten Mannschaften Südtirols und sorgen für spannende Duelle auf Augenhöhe.
Weiter östlich kam es ebenfalls zu internationalen Vergleichen: Der HC LINZ AG trat Ende Juli gegen den deutschen Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck an und empfängt beim eigenen Turnier Mitte August den tschechischen Erstligisten KH ISMM Koprivnice. Auch hier zeigt sich, dass die enge Verzahnung mit Vereinen aus Deutschland und Tschechien aktiv gelebt wird. Auch der HC FIVERS WAT Margareten bestreitet am 29.8. zum Abschluss der Saisonvorbereitung gegen den ungarischen Erstligisten NEKA ein Heimspiel gegen einen internationalen Gegner.
Diese Vielzahl an grenzüberschreitenden Begegnungen – von der Schweiz über Slowenien, Ungarn, Kroatien, Italien bis nach Deutschland und Tschechien – beweist eindrucksvoll, wie attraktiv der Standort Österreich für internationale Topklubs ist.