HLA
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Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL und der HC LINZ AG lieferten sich am zweiten Spieltag des Unteren HLA-Playoffs einen offenen Schlagabtausch, an dessen Ende ein verdientes 26:26-Remis stand.

Nichts für schwache Nerven war die Begegnung in der Schwazer Osthalle, für die Hausherren gleichzeitig der Auftakt ins Untere Playoff. Die Linzer absolvierten hingegen bereits ihr zweites Match und mussten sich wie schon gegen Ferlach vergangene Woche mit einer Punkteteilung begnügen. Die Hausherren bleiben dank des 26:26, das erst in der letzten Sekunde fixiert wurde, weiterhin in dieser Saison vor Heimpublikum ungeschlagen – und halten nun inklusive der Bonuspunkte bei zwölf Zählern.

Sparkasse Schwaz legte ganz stark los, begann mit viel Elan und Spielwitz. Alexander Wanitschek traf in der fünften Minute zum 4:1. Doch die Führung hielt nicht lange, Linz fand schnell ins Spiel. In der achten Minute scorte der an diesem Tag überragende Luka Kikanovic, der im Laufe der Partie aus allen Lagen traf, das 4:4. Ein Hin und Her nahm seinen Anfang, die Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Bei Handball Tirol häuften sich die technischen Fehler, etliche Chancen wurden ausgelassen. Linz führte zwischenzeitlich sogar mit drei Toren. Doch mit der finalen Aktion der ersten Halbzeit machte Josef Steiger noch das 13:13.

Die zweite Hälfte ergab ein ähnliches Bild, die Schwazer agierten mitunter unglücklich im Abschluss. Stefan Lehner brachte die Oberösterreicher in Minute 44 mit 16:19 in Front. Doch die Tiroler, die kurz zuvor Balthasar Huber aufgrund eines Platzverweises verloren hatten, rackerten und nahmen den Kampf an. Neuzugang Matias Helt Jepsen, der sich als umsichtiger Regisseur erwies, glückte mit seinem Premieren-HLA-Tor das wichtige 19:19 (48.). Dario Lochner legte das 20:19 nach. In der heißen Schlussphase waren es vor allem die knallharten Würfe von Luka Kikanovic, die Linz die Möglichkeit auf den Auswärtssieg gaben. Wenige Sekunden vor Schluss traf er zum 25:26. Doch der frühere Schwazer Gojko Vuckovic hinderte die Tiroler am schnellen Anwurf und sah die rote Karte: Die Zeit war abgelaufen, doch es gab noch einen Siebenmeter für die Gastgeber. Matias Jepsen blieb cool, sicherte seiner Mannschaft das Remis.

Raúl Alonso, Trainer Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL: „Gratulation an Linz zu dieser starken Leistung. Wir sind froh, dass es zumindest noch zum Punkt gereicht hat und wir zuhause weiterhin ungeschlagen bleiben. Wir haben nach der intensiven Vorbereitung sehr gut losgelegt, dann aber etwas unseren Rhythmus verloren. Leider haben wir zu viele technische Fehler verzeichnet, waren glücklos im Angriff. Außerdem hatte Anton Prakapenia schon früh zwei Zeitstrafen, Balthi Huber sah später noch Rot. Das war keine leichte Situation. Dennoch hat sich die Mannschaft gut zurückgekämpft, nur mit Kikanovic hatten wir heute große Probleme. Es ist wichtig, dass wir nun wieder im Pflichtspielmodus sind, wir werden uns sicher steigern, wissen genau, wo wir ansetzen müssen.“

Manuel Gierlinger, Trainer HC LINZ AG: „Die Punkteteilung ist gerecht, auch wenn die letzte Aktion natürlich unglücklich für uns gelaufen ist. Es werden nicht allzu viele Teams in diesem Playoff Punkte aus Schwaz entführen, daher bin ich zufrieden. Die Mannschaft ist nach anfänglichen Problemen sehr gut aufgetreten, hat sich als geschlossene Einheit mit super Einstellung präsentiert. Es war zwar das zweite Remis, aber wir sind auf einem guten Weg. Nun erwarten uns zwei wichtige Heimspiele, da wollen wir dem Viertelfinale einen großen Schritt näherkommen.“

2. Spieltag Unteres Playoff HANDBALL LIGA AUSTRIA in der Saison 2016/17
Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL vs. HC LINZ AG 26:26 (13:13)
Samstag, 11. Februar 2017, 18:00 Uhr
Spielprotokoll
Werfer Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL: Anton Prakapenia (8), Alexander Wanitschek (4), Dario Lochner (3), Thomas Kandolf (2), Manuel Schmid (2), Matias Jepsen Helt (2), Josef Steiger (2), Balthasar Huber (2), Michael Nicolaisen (1)
Werfer HC LINZ AG: Luka Kikanovic (12), Stefan Lehner (5), Gojko Vuckovic (3), Christian Kislinger (2), Alen Bajgoric (2), Klemens Kainmüller (1), Dominik Ascherbauer (1)
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