HLA
HLA

Aus Anlass des erst kürzlich Anfang Januar abgehaltenen Yellow Cup Spiel zwischen den beiden Handballnationalteams der Schweiz und Österreich wollen wir in diesem Artikel einen Vergleich zwischen der österreichischen HLA und der SHL unserer eidgenössischen Nachbarn ziehen. Wir erläutern die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Ligen, werfen einen Blick auf die teilnehmenden Teams und den aktuellen Stand.

Titelbild: Miguel Puig von Unsplash

So sind die Ligen aufgebaut
Wollen wir uns nun zuerst damit beschäftigen, wie die beiden Ligen grundsätzlich aufgebaut sind und so im weiteren Verlauf auch Handball-Anfänger wissen, worüber wir reden.

Strukturell sind die Swiss Handball League, kurz SHL, und die österreichische Meisterliga (kurz HLA) recht ähnlich aufgebaut. Die SHL wird unterteilt in eine Nationalliga A und eine Nationalliga B. Erste besteht aus 10 verschiedenen Teams, letztere aus 14 Mannschaften. Die HLA hingegen umfasst 12 Mannschaften aus ganz Österreich. Zumindest was die Größe angeht, lassen sich die beiden Ligen recht gut vergleichen. Handballfans, welche die Mannschaften regelmäßig vor Ort oder per Übertragung verfolgen, erhalten mit Bwin Live Sportwetten einen Überblick über die Teams, können auf alle Spiele in beiden Ligen platzieren und erleben so die Spiele noch intensiver.

Modus und Abstieg - wo liegen die Unterschiede
Werfen wir jetzt einen Blick auf den Modus, in dem in beiden Ligen das beste Team und respektiv auch die Absteiger ermittelt werden.

Die Hauptrunde der Swiss Handball League wird mit einer dreifachen Runde über 21 Spiele ausgetragen. Sprich, jedes Team trifft 3-mal auf jeden Gegner. Die Mannschaften, die in der vorherigen Saison die Ränge 1 bis 5 belegt haben, kommen dabei in den Genuss von je einem zusätzlichen Heimspiel. Im Anschluss an die Hauptrunde beginnen die Playoffs, welche sich über 5 weitere Runden ziehen, ehe am 27. Spieltag der Meister ausgespielt wird. Die beiden letztplatzierten Teams müssen in 2 Abstiegsrunden um den Klassenerhalt kämpfen. Es gibt keine Direktabsteiger.

Der Ligabetrieb in Österreich läuft bekanntermaßen sehr ähnlich ab. In der Hauptrunde trifft jede Mannschaft sowohl auswärts als auch vor dem Heimpublikum einmal auf jeden Konkurrenten. Im Anschluss an die Hauptrunde spielen die 8 besten Teams in den Playoffs um die Meisterschaft, während die 4 Tabellenschlusslichter um den Klassenerhalt spielen.

Schaffhausen und Hard eine Liga für sich?
Worin sich die beiden Ligen unterscheiden sind selbstverständlich die Teams, die am Spielbetrieb teilnehmen, welchen wir uns nun widmen wollen.

Überraschenderweise gibt es in beiden Ligen je ein Team, das den Spielbetrieb des letzten Jahrzehnts mehrheitlich dominiert hat. In der österreichischen Liga konnten sich die Handballer vom Alpla HC Hard in den letzten 10 Jahren insgesamt 6-mal als Meister behaupten, getoppt wurden die Harder in der Geschichte der HLA lediglich von ihren Vorarlberger Kollegen, den 9-maligen Rekordmeistern von Bregenz Handball. Einer der härtesten Konkurrenten der roten Teufel aus Hard war in den letzten Jahren mit den Fivers aus Margareten, amüsanter Weise, ein Schweizer Verein.

SEO c Pascal Swier Unsplash
Foto von Pascal Swier auf Unsplash

Auch in der eidgenössischen SHL gibt es mit den Kadetten Schaffhausen ein Team, das der Liga in den letzten 20 Jahren wie kein anderes seinen Stempel aufgedrückt hat und so konnten sie sich auch wieder zuletzt 2022 als bestes Team der Schweiz durchsetzen. In Sachen Meistertitel müssen sich die Kadetten nur dem Allzeit-Rekordmeister, dem Grasshopper Club Zürich unterordnen, welcher sage und schreibe 21 Titel aufweisen kann.

Auch wenn in beiden Ligen an der Dominanz der vorderen Teams nur wenig geändert werden kann, gibt es dennoch große Änderungen, die die Ligen zukunftsfähig machen sollen. So will die HLA mit der Vision „Digitale Arena“ nicht nur spiel-, sondern auch übertragungstechnisch ganz vorne mitmischen.

Aktueller Stand der HLA und SHL
Nach Ende des Grunddurchgangs der HLA findet man die Teufel aus Hard dieses Jahr nur auf Rang 4 der Tabelle, während die Vorjahressieger aus Krems erneut als Nummer 1 in die Playoffs gehen.

Auch in der SHL gibt es nach 24 gespielten Spielen mit dem HC Kriens-Luzern eine Mannschaft, die die Kadetten aus Schaffhausen auf den zweiten Platz verweisen konnte. Es bleibt also in beiden Ligen spannend.

Gute Nachrichten gibt es für alle österreichischen Fans, unabhängig davon, welches Team sie unterstützen. Nach dem Sieg der Eidgenossen im Yellow Cup konnte die österreichische Auswahl rund um Trainer Michael Sutter die Schweizer in einem Testspiel mit 29:33 bezwingen und startet so guter Dinge in die EM-Qualifikation.

© HLA MEISTERLIGA | HLA CHALLENGE 2023
fb twitter instagram Spozihy