Seit dem 3. Spieltag hat sich einiges getan. Während die Bregenzer mit vierzehn Punkten momentan den sechsten Platz belegen, konnten die Bärnbacher bisher erst einen Sieg feiern und sind nur einen Punkt vom Tabellenschlusslicht Vöslau entfernt. Zuletzt musste die Mannschaft von Uros Serbec eine deutliche Niederlage gegen HC Linz AG (34:24)
hinnehmen.
Robin Kritzinger wird am Samstag nicht im Aufgebot stehen. Der 20-Jährige wurde am Montag am Fuß operiert und fällt voraussichtlich für zwei Monate aus. Außerdem wird Cheftrainer Michael Roth weiterhin auf Claudio Svečak verzichten müssen, welcher noch immer mit den Folgen seiner Coronaerkrankung zu kämpfen hat.
Trainer Michael Roth: „Robin ist unser konstantester Spieler. Er hat sich monatelang in den Dienst der Mannschaft gestellt und seine Operation lange aufgeschoben. Das ist nicht selbstverständlich und etwas, wofür wir ihm alle sehr dankbar sind. Am Samstag müssen wir das letzte Spiel in diesem Jahr ohne ihn bestreiten. Dafür müssen wir noch einmal alle Kräfte mobilisieren und die Konzentration hochhalten. Die letzten zwei Heimspiele haben wir sehr gut gespielt. An dieser Leistung wollen wir anknüpfen und den Jahresabschluss, mit unseren Fans im Rücken, erfolgreich gestalten.”
Co-Trainer Marko Tanasković: „Das Jahr neigt sich dem Ende zu, das letzte Spiel steht an und ich muss sagen, dass wir mit dem bisher Erreichten nicht zufrieden sind. Platz sechs in der Liga spiegelt nicht die Stärke unserer Mannschaft wider. Wir wollen mehr, genau wie unsere Fans. Wir wollen am Samstag gewinnen. Ich bestreite die Qualitäten von Bärnbach nicht, aber wir sind die bessere Mannschaft und das wollen wir auch beweisen. Wir wollen jeden, der für uns in die Halle kommt glücklich machen. Leider müssen wir auf Robin verzichten, aber ich möchte mich für seinen bisherigen Einsatz bedanken. Er hat über mehrere Wochen hinweg mit Schmerzen gespielt. Nun wünsche ich ihm, nach seiner erfolgreichen Operation, eine schnelle Genesung.”
Pavlovic gegen den Ex-Klub
Für einen Weststeirer ist das ein ganz besonderes Spiel. Dragan Pavlovic absolvierte das Hinspiel am 17. September noch im Trikot der Vorarlberger. Die Halle in Bregenz kennt Dragan Pavlovic besonders gut. Der Neuzugang der HSG absolvierte die ersten acht Ligaspiele auf Seiten der Vorarlberger. Auch im Hinspiel in Bärnbach war der Bosnier für die Gäste im Einsatz, erzielte beim knappen 28:26-Auswärtssieg der Bregenzer sechs Treffer gegen die HSG.
Seit dem Derby gegen die HSG Graz am 19. November ist Pavlovic ein Weststeirer. In seinen bisher vier Spielen erzielte der 24-Jährige zehn Treffer und finden sowohl in der Offensive, als auch in der Deckung immer besser in die Mannschaft.
Im letzten Spiel des Jahres soll der Linkshänder gegen seinen Ex-Klub für die Weststeirer aufzeigen – und eine Überraschung im Ländle möglich machen. Denn die Bregenzer sind zuhause sicher Favorit. Die Steirer konnten auswärts in dieser Saison noch keine Punkte sammeln, Bregenz dafür zuletzt sowohl die HSG Graz als auch die BT Füchse mit plus sechs Toren schlagen. Vielleicht gelingt es dem dritten steirischen Team in Folge eine steirische Negativserie zu verhindern.
Der letzte Auswärtssieg in Bregenz gelang der HSG im Aufstiegsjahr - im September 2019 siegten die Weststeirer mit 29:24. In den folgenden acht Spielen bis heute gab es allerdings nur mehr einen Sieg und sieben Niederlagen. Der letzte Erfolg datiert auf den 22. Dezember 2020. Damals schlug man die Bregenzer zuhause mit 24:23.
Neben den langzeitverletzen Trifunovic und Raffler wird in Bregenz auch Simon Kreidl nicht dabei sein.
Dejan Leskovsek, Co-Trainer HSG XeNTis Bärnbach/Köflach: “Wir müssen endlich auch einmal zeigen, dass wir nicht nur zuhause gut spielen können, sondern auch auswärts. Ich glaube immer noch, dass wir eine Überraschung schaffen können.“
Bregenz Handball vs. HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach
Hinspiel: HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach vs. Bregenz Handball 26:28 (14:15)
Sa., 17. Dezember 2022, 19:00 Uhr
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