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Der ALPLA HC Hard muss sich am Dienstag, den 1. November 2022 in Runde 2 der EHF European League Gruppenphase den starken Dänen von Skjern Handbold geschlagen geben und eine 27:32 (15:15) Heimniederlage einstecken. Somit heißt es weiter warten auf den ersten Sieg und die ersten Punkte. Die nächste Chance dazu gibt es in Runde 3 am Dienstag, den 22. November 2022 auswärts gegen Fraikin BM Granollers, Spanien.

Die Gäste aus Dänemark erwischen den besseren Start und legen gleich 2:0 vor. Die Roten Teufel können durch den Doppelschlag von Ivan Horvat und Paul Schwärzler ausgleichen. Auf die Parade von Golub Doknic folgt die Chance, mit dem nächsten Angriff in Führung zu gehen. Dies lassen sich die Hausherren nicht entgehen und es ist erneut Horvat, der erfolgreich einnetzt (3:2, 6. Minute). Die beiden Rückraumreihen der Teams leisten ganze Arbeit und Golub Doknic überzeugt mit einer starken Torhüterleistung und tollen Paraden. Die nächsten Minuten bleibt es bei einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen in der Harder Teufelsarena. Nachdem sich die Dänen mit dem 5:4 die Führung in der 12. Minute wieder zurückgeholt haben, schalten die Roten Teufel einen Gang höher und legen einen 5:0-Lauf aufs Parkett – zu diesem Zeitpunkt führen die Roten Teufel 9:5, die Halle tobt! Tolle Phase der Harder Jungs mit einer starken Abwehr und einem genialen Golub Doknic, der sich gut auf die Gäste eingestellt hat. Es vergehen sechs Minuten, bis Skjern durch Alfred Jönsson das nächste Mal anschreiben kann.

Drei weitere erfolgreiche Abschlüsse der Dänen folgen, womit die 4-Tore Führung der Harder egalisiert wurde – beim Stand von 9:9, 21. Minute beginnt die Partie wieder von vorne. Einfach Tore aus dem Gegenstoß – ein einfaches, aber effektives Mittel – wird von den Roten Teufeln genutzt, um wieder auf plus zwei zu stellen (11:9, 23. Minute). Der Neo-Rote Teufel Sigtryggur Daði Rúnarsson feiert sein Europa League Debüt und kommt bereits in den ersten dreißig Minuten zum Einsatz und trägt sich sogleich in der Torschützenliste ein. Hard kann stets vorlegen, aber Skjern bleibt dran. Nico Schnabl vergibt kurz vor der Pause den gegebenen Siebenmeter und scheitert an Keeper Christoffer Bonde, was sein Team hingegen dankend annimmt und den Ausgleichstreffer erzielt. Mit einem 15:15 Unentschieden geht es zur Pause in die Kabine.

Nach Seitenwechsel zurück auf der Platte gelingt abermals den Dänen der erste Treffer, Oliver Norlyk erzielt die 16:15 Führung, wodurch die Roten Teufel nun unter Zugzwang stehen. Es herrscht sehr viel Bewegung im Angriffsspiel der Dänen, was es den Hardern erschwert. Ivan Horvat, mit neun Treffern am heutigen Abend erfolgreichster Torschütze der Roten Teufel, sorgt mit seinem nächsten Tor für den 19:19 Ausgleich (38. Minute) – die Partie ist wieder völlig offen und gestaltet sich weiter sehr intensiv. Die Gäste erhöhen das Tempo und erzielen vier Treffer in Folge. Beim Rückstand von 19:23 (41. Minute) nutzt Hards Chefcoach Hannes Jón Jónsson seine Timeout-Karte, um für eine Unterbrechung zu sorgen. Seine Worte zeigen Wirkung, Ivan Horvat überwindet den Torwart. Aber Skjern hält an seinem Tempospiel fest und durchbricht die Harder Abwehr ein ums andere Mal. Den Roten Teufel bleiben fünfzehn Minuten, um einen 5-Tore-Rückstand aufzuholen (21:26, 45. Minute).

Es ist jedoch wie verhext, der Ball der Harder will den Weg einfach nicht ins Tor finden. Zu viele technische Fehler und Fehlwürfe im Angriff verhindern erfolgreiche Abschlüsse – letztlich ist immer bei Keeper Christoffer Bonde Endstation. Bonde ist auch der Siebenmeter-Paraden-König des Spiels, mit einer Quote von 100% gehaltener Siebenmeter bringt er die Roten Teufel zum Verzweifeln. Bei Skjern Handbold läuft auch im Angriff fast alles rund und sie können ihren Vorsprung am Ende routiniert über die Zeit spielen. Die Harder Jungs können ihren Rückstand zwar von acht auf fünf Treffer verkürzen, aber mehr lassen die Gäste nicht mehr zu. Die Roten Teufel müssen am Ende eine klare 27:32 (15:15) Heimniederlage einstecken und bleiben somit auch im zweiten Spiel der EHF European League Gruppenphase punktelos.

Dominik Schmid, Kapitän ALPLA HC Hard: „In der ersten Halbzeit hat unser Deckungsspiel gut funktioniert und wir haben ihre Fehler eiskalt ausgenutzt und in Tore verwandelt. Wir waren super im Spiel und haben uns auch einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeitet. Wir haben aber auch gewusst, dass es sehr schwer werden wird gegen diese Top-Mannschaft. In der zweiten Halbzeit haben uns zu viele technische Fehler und Fehlwürfe und ihre schnellen Gegentore in ein Loch getrieben, aus dem wir nicht mehr herausgekommen sind. Es
war heute nicht unser Tag.“

Nico Schnabl, Rückraum-Mitte ALPLA HC Hard: „Es war die erwartet schwere Partie. Wir haben uns viel vorgenommen und in der ersten Halbzeit sah es auch relativ gut aus. Leider haben wir es dann aber nicht geschafft, unseren aufgebauten Vorsprung mit in die Halbzeitpause zu nehmen, dann wird es gegen solche klasse Mannschaften sehr schwierig. Wir haben aber gezeigt, dass wir, gerade zu Beginn, gegen eine Top-Mannschaft mitspielen können, aber an unseren Fehlern müssen wir arbeiten. Es ist für uns heute ziemlich unglücklich gelaufen, es war nicht unser Spiel. Es gilt, diese Partie zu analysieren und abzuhaken – weiter geht’s.“

Alfred Joel Jönsson, Rückraum-Mitte Skjern Handbold: “We’ve started off a bit stressed today and we’ve missed a lot of clear chances at the beginning. ALPLA HC Hards goalkeeper Doknic was stunning doing a lot of really good saves and Hard also got some easy goals. But we kept going and played a strong game in the second half. We’re very happy about this win and the first two points. Our goal is to be in the Top 2 of this group and we fight for it.”
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