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Da ist er, der erste Platz: In Runde 8 des HLA CHALLENGE Aufstiegs-Playoffs gewann medalp Handball Tirol am Feiertag beim bisherigen Tabellenführer Union Sparkasse Korneuburg dank einer überragenden ersten Halbzeit mit 36:33 (22:12) und setzte sich mit nun zwei Punkten Vorsprung (13 Zähler) an die Spitze. Am Sonntag steigt das letzte Heimspiel der Saison gegen Sportunion Leoben (16.00 Uhr, SH Hötting West).

Die Gäste legten in der Franz Guggenberger Sporthalle sehr gut los. Das 1:0 durch Luca Lechleitner glich Korneuburg noch aus, danach stellte medalp Handball Tirol allerdings auf 4:1. Alfons Huber machte in der 7. Minute das 6:3, nach acht Minuten führte medalp Handball Tirol mit 7:5. Doch die Hausherren wurden stärker, Sebastian Bachofner und Aron Tomann sorgten für den Ausgleich zum 7:7. Nach dem 9:9 (14.) trafen Luca Lechleitner und Laurel Dimai – elffacher Torschütze an diesem Tag – zum 11:9, Patrick Dietrich verkürzte für Korneuburg auf 10:11. Die zweiten 15 Minuten der ersten Halbzeit waren dann fest in Tiroler Hand – und wie. Die junge Mannschaft von Klaus Hagleitner demontierte den Gegner bis zur Pause. Nach 21 Minuten stand es 15:10, nach 24 Minuten 18:11. Und von 18:12 setzte sich medalp Handball Tirol bis zur Halbzeitsirene sogar noch auf 22:12 ab – eine unglaubliche Machtdemonstration.

Entsprechend konsterniert waren die Korneuburger, die in den zweiten 30 Minuten aber nochmals alles daransetzten, das Resultat erträglicher zu gestalten. Und das gelang ihnen auch. Die Tiroler waren etwas weniger konsequent und effizient als noch in Hälfte eins, mit drei Toren am Stück gleich nach Wiederanpfiff verkürzte Korneuburg auf 15:22. In der Folge hielt medalp Handball Tirol den Abstand bei zumeist fünf oder sechs Treffern, die Gastgeber glaubten noch an ihre Chance, der Partie eine Wende zu geben. So war es weiterhin eine höchst unterhaltsame Begegnung, in der die Tiroler nun zwar nicht mehr so souverän agierten, aber immer wieder entscheidende Nadelstiche setzen. In den finalen Minuten wurde es nochmals hektisch und kurzzeitig eng, als die Niederösterreicher das 31:33 (57.) erzielten.

Nico Gasparini und Felix Kristen beruhigten mit ihren Toren zum 35:31 das Nervenkostüm. Lukas Prader machte in der 60. Minute mit dem 36:32 das letzte Tiroler Tor einer Begegnung, die medalp HT noch lange in Erinnerung bleiben wird. Am Sonntag kommt es in der Sporthalle Hötting West (Beginn 16.00 Uhr) zum abschließenden Heimspiel dieser so starken Saison, wenn Sportunion Leoben in Innsbruck gastiert. Zwei Spiele vor dem Ende des Aufstiegs-Playoffs ist medalp Handball Tirol auf Kurs in Richtung Titel in der zweithöchsten Spielklasse – noch dazu könnte man die Spielzeit ungeschlagen beenden.

Laurel Dimai, medalp Handball Tirol: „In der ersten Halbzeit sind wir richtig gut reingekommen, mit einer sehr starken Deckung und vielen Kontertreffern. Wir sind beherzt aufgetreten, haben hinten um jeden Ball gekämpft und vorne gut abgeschlossen. So konnten wir uns immer weiter absetzen, dank der vielen Tore aus der ersten Welle stand es zur Halbzeit plus 10. In der zweiten Hälfte ist der Vorsprung dann recht schnell geschmolzen. Aber wir haben weiter gekämpft bis zum Umfallen. Es war dann schon eine zerfahrene Partie, am Ende weniger Handball, mehr Kampf. Aber im Endeffekt sind wir doch cool geblieben. Jeder hat alles gegeben, mit vollem Einsatz agiert. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, und das hat man gemerkt. Um es mit den Worten unseres Kapitäns Thomas Heiss zu sagen: ‚Das war wirklich voll bravo Jungs.‘ Die Tabellenführung ist natürlich sensationell, jetzt freuen wir uns auf das letzte Heimspiel am Sonntag.“

8. Spieltag HLA CHALLENGE Aufstiegs-Playoff

Union Sparkasse Korneuburg vs. medalp Handball Tirol 33:36 (12:22)
Do., 26. Mai 2022, 17:00 Uhr
Werfer Union Sparkasse Korneuburg: Aron Tomann (7), Sebastian Bachofner (6), Patrick Dietrich (5), Leonard Schafler (5), Andreas Bachofner (3), Anton Kasagranda (3), David Rajic (2), Thomas Spörk (1), Matthias Körbl (1)
Werfer medalp Handball Tirol: Laurel Dimai (11), Luca Lechleitner (7), Lukas Prader (4), Philipp Igbinoba (4), Felix Kristen (3), Nico Gasparini (3), Simon Sabath (1), Erhard Benjamin (1), Alfons Huber (1), Thomas Heiss (1)
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