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Der Kremser Kapitän und mehrfache Torschützenkönig der spusu HLA, Tobias Schopf, beendet seine Karriere als Spitzensportler.

Schopf begann als Jugendspieler beim USV Langenlois. Mit 16 Jahren, noch bevor es die Spielgemeinschaft im Jugendbereich zwischen Langenlois und Krems gab, wechselte er im Jahre 2002 nach Krems. Seinen ersten Meistertitel konnte der Flügelspieler mit der U21 in Krems in der Saison 2005/2006 feiern. 2007/2008 gelang ihm mit der U21 ein weiterer Meistertitel. Im U21-Bewerb wurde Schopf erstmals Torschützenkönig.

Mit der Zeit rückte er in die Kampfmannschaft nach und entwickelte sich zum torgefährlichen Flügelflitzer, der sogar hin und wieder aus dem Rückraum eine Granate abfeuerte. Nicht um sonst ist Tobias Schopf mehrfacher Torschützenkönig der spusu HLA, zuletzt in der Saison 2016/17. 2010 gelang es dem UHK mit ihm am Flügel den Cupsieg in Hard zu erringen. Seit 2015 war er Kapitän der spusu HLA-Mannschaft des Moser Medical UHK Krems.

Tobi, wie ging es dir anfangs nach deinem Wechsel von Langenlois nach Krems?
Tobias Schopf: "Nachdem ich mit jungen Jahren schon in Krems im damaligen Leistungszentrum mittrainierte habe, kannte ich den damaligen Trainer Manfred Goll und viele der Spieler die später meine Teamkollegen wurden bereits, das machte den Wechsel leicht."

War es schwer zu einem Stamm-Spieler in der Kremser Kampfmannschaft zu werden? 
Tobias Schopf: "Als ich am Sprung in die Kampfmannschaft war, spielte unser ehemaliger Legionär Pavel Hrachovec auf meiner Position. Es war nicht leicht hier Einsatzzeiten zu bekommen, weil Pavel dazumals zu den besten Spielern des Teams und der Liga zählte. Positiv war natürlich, dass ich sehr viel von ihm lernen konnte, sowohl menschlich als auch handballtechnisch. Sich gegen ihn zu behaupten hat mich definitiv zu dem Spieler gemacht der ich heute bin."

Was sind die Gründe für dein Karriereende?
Tobias Schopf: "Es wird immer schwieriger Beruf und Sport unter einen Hut zu bekommen. Die letzten beiden Jahre haben mir auch gezeigt, dass Heilungsverläufe nach (kleineren) Verletzungen einfach länger dauern und diese schnell wieder akut werden können. Nach der heurigen Saison, die wir auf Platz 3 beendet haben und der Teilnahme an der EM im Jänner scheint für mich persönlich ein guter Zeitpunkt zu sein, die Schuhe an den Nagel zu hängen. "

Wirst du dem Handballsport erhalten bleiben?
Tobias Schopf: "Es war schwer die Entscheidung "Karriereende" zu treffen. Über die Zukunft habe ich mir momentan noch keine Gedanken gemacht. Jetzt genieße ich einmal die freie Zeit die ich ohne Training habe. Ich werde immer mit dem Handballsport verbunden bleiben. In welcher Funktion das sein wird, wird sich zeigen."

Hast du Tipps für junge Nachwuchsspieler die vielleicht auch eines Tages in der spusu HLA spielen wollen?
Tobias Schopf: "Wenn ich die derzeitige Jugendarbeit in Krems betrachte, denke ich, wird hier auf einem sehr guten und professionellen Niveau gearbeitet. Mir persönlich war immer die richtige Einstellung zum Sport und der Spaß am Handballspielen sehr wichtig. Ich denke beides wird unseren jungen Spielern vorgelebt und gut vermittelt, sodass wir uns über die Zukunft des Vereins keine Sorgen machen müssen."
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