Zwei Mal konnte der SC kelag Ferlach gegen die Union JURI Leoben in Führung gehen, doch das sollte gegen die Steirer an diesem Samstagabend nicht reichen. Die Stahlstädter nutzten sämtliche Schwächen in der Ferlacher Deckung, zogen zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 19:15 davon und spielten den Sieg souverän nach Hause.
Die Hoffnung auf einen Sieg auf Seiten der Kärntner war groß. In dem Spiel mit Derbycharakter gegen Leoben waren jedoch nicht alle Spieler fit. Risto Arnaudovski verknöchelte im Training. Ausgerechnet sein linkes Sprungbein war betroffen. Zwar biss der 114-fache Torschütze dieser Saison die Zähne zusammen, spielte jedoch mit angezogener Handbremse aufgrund der Schmerzen. Auch Adonis Gonzalez-Martinez kämpfte gegen seine Schmerzen im Knie an, konnte dadurch nur wenige Akzente setzen.
Auf der Gegenseite schlug Neuzugang Damir Djukic mit sieben Treffern so richtig ein. Übertroffen wurde er nur noch von Sebastian Spendier mit acht Toren.
Gestaltete sich das Spiel in den ersten 30 Minuten zum offenen Schlagabtausch, nutzte die Union JURI Leoben nach Seitenwechsel das berüchtigte Momentum und zog von 17:15 auf 19:15 davon. Ferlach fand in der Deckung keine Mittel gegen die Leobener, blieb aber zumindest immer auf Schlagdistanz. Der größere Siegeswille der Steirer machte am Ende den Ausschlag und Leoben feierte mit dem 32:28 den ersten Sieg im Unteren Playoff 2017.
Walter Perkounig, Obmann SC kelag Ferlach: „Leoben hat heute verdient gewonnen, sie haben alles gegeben. Wir konnten in 60 Minuten kein Deckungssystem finden das funktioniert. Bei 15:19 konnten wir die Überzahl nicht nutzen, insgesamt haben drei oder vier Überzahlsituationen mit 0:1 verloren. Leoben wollte diesen Sieg heute einfach mehr.“
2. Spieltag Unteres Playoff HANDBALL LIGA AUSTRIA in der Saison 2016/17
SC kelag Ferlach vs. Union JURI Leoben 28:32 (15:17)
Samstag, 11. Februar 2017, 19:00 Uhr
Spielprotokoll
Werfer SC kelag Ferlach: Dean Pomorisac (10), Izudin Mujanovic (5), Mathias Rath (4), Risto Arnaudovski (3), Leander Krobath (3), Nemanja Malovic (3)
Werfer Union JURI Leoben: Sebastian Spendier (8), Damir Djukic (7), Stephan Jandl (6), Benas Petreikis (4), Stefan Salbrechter (2), Thomas Wulz (2), Hasbulat Sabazgiraev (2), Thomas Kuhn (1)
Leoben mit größerem Siegeswillen zum Erfolg
