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Vergangenen November feierte Julian Ranftl sein Debüt im Österreichischen Handball Nationalteam. Dabei ist es ein Glück, dass er überhaupt zum Handball gekommen ist. Als begabter Leichtathlet fand er seine wahre Bestimmung dank seiner Mutter, die ihm eine Mannschaftssportart nahelegte. Als Hobby-Filmemacher und –Musiker vertreibt er sich abseits der Sporthalle die Zeit, wenn nicht gerade eine Vorlesung an der Uni ansteht. Seine sportlichen Ambitionen: in den kommenden Jahren den Sprung nach Deutschland, Frankreich oder Skandinavien zu schaffen.

Im zarten Alter von acht Jahren verschlug es Julian Ranftl zur Union West-Wien, allerdings nicht zur Handball-Sektion, sondern zur Leichtathletik. Im Einzelsport fühlte er sich auch durchwegs wohl, zum Glück für die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN und das Österreichische Handball Nationalteam, fand er dennoch den Weg zum Handball. „Es war meine Mutter die meinte, eine Mannschaftssportart wäre besser und sie hat Handball vorgeschlagen“, erzählt der heute 20-Jährige.

Bis zu seinem 13.-Lebensjahr betrieb Ranftl beide Sportarten parallel. Dann gehörte seine volle Konzentration ausschließlich dem Handball. Mit 16 stand er erstmals im A-Kader der WESTWIENER, am 02. November 2016, im EM-Qualispiel gegen Finnland, gab er sein Nationalteamdebüt.

Doch nicht nur in der Sporthalle beweist er Talent. Im Leistungsmodell der Maroltingergasse absolvierte er die Oberstufe und machte locker die Matura: „In der Schule hab ich mir nie schwer getan.“ Heute sitzt er auf der Schmelz im Hörsaal und büffelt für das Sportwissenschafts-Studium. Was daraus einmal werden soll? „Ich weiß noch überhaupt nicht wohin es gehen soll, ich habe wirklich viele Interessen. Handball steht jetzt auf jeden Fall im Mittelpunkt“, äußert sich Julian Ranftl über seine Zukunft.

Apropos Interessen! Davon hat er wahrlich zahlreiche. Mit Freunden fabriziert er immer wieder lustige Videos. Perfekte Spielwiese um sich mit den neuen Medien und dem Filmeschneiden auseinanderzusetzen. Zudem wird auch musiziert, die Musikvideos dazu entstehen natürlich in Eigenproduktion.

Doch der zweifache Nationalteamspieler hat auch eine tiefgründige Seite, wie sein Lieblingsfilm und Lieblingsbuch zeigen – „Das Streben nach Glück“ mit Will Smith in der Hauptrolle und die Biographie von Martin Luther King.

Auch bei seiner Playlist ist er nicht ganz so Mainstream wie man das bei einem Burschen in seinem Alter vielleicht vermuten möchte. Mit Hip Hop und RnB findet sich durchaus moderne Musik in seiner Auswahl wieder, die Lieder und Interpreten sind allerdings mehrheitlich jene aus den 90er und 2000er Jahren.

Auch als Entertainer bewährt er sich. Speziell bei Auswärtsfahrten. Sollte er gerade wider erwarten ruhig sein, sieht er sich auf den Reisen gerne Serien an.

Seine sportlichen Ziele liegen im Ausland. Frankreich, Deutschland oder Skandinavien soll es einmal werden. „Hoffentlich in ein bis zwei Jahren“, sagt er dazu. Doch aktuell liegt seine volle Konzentration bei WESTWIEN und dem Erreichen des Oberen Playoff in der Handball Liga Austria.
© HLA MEISTERLIGA | HLA CHALLENGE 2023
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