Österreich gewinnt Kempa-Cup in Tunesien

Österreich gewinnt Kempa-Cup in Tunesien

Dank einer starken Schlussphase setzt sich Österreichs Handball Männer Nationalteam im abschließenden Spiel der Kempa Trophy in Hammamet (TUN) gegen die Schweiz 32:27 (15:14) durch. Nachdem sich Gastgeber Tunesien in seinem letzten Spiel Portugal 32:33 beugen musste, holt sich Österreich den Titel bei seiner Premierenteilnahme. Lukas Hutecek wurde neben dem Man of the Match auch zum MVP des Turniers gekürt. Nach Weihnachten wird das Nationalteam zu einem ersten Trainingslehrgang in Hinblick auf die EHF EURO 2024 zusammengezogen, nach Neujahr startet die finale Vorbereitung.

Und in diese nimmt man nach den Siegen über Portugal und die Schweiz, sowie dem Unentschieden gegen Tunesien viel Selbstvertrauen mit, Teamchef Aleš Pajovič: „Wir waren über das gesamte Turnier eine Mannschaft und konnten schon eine Stimmung für die EURO aufbauen. Jetzt können wir mit einem guten Gefühl nach Hause reisen. Ich habe viel gutes gesehen, aber auch einige Dinge die wir noch verbessern müssen. Wir haben viel probiert in diesem Turnier. Da waren einige gute Sachen dabei, aber ich sehe auch noch viel Potential.“

Gegen die Schweiz absolvierte man das dritte Spiel binnen drei Tagen. Der Verschleiß war beiden Teams phasenweise anzusehen. Diese „Schwächephasen“ wussten beide Seiten für sich zu nutzen. Nach zehn Minuten führten zunächst die Eidgenossen 7:5. Mit Fortdauer der Partie fanden die Österreicher immer besser ihren Rhythmus. Stand es nach 20 Minuten 11:11, legte Österreich wenig später selbst mit zwei Toren vor und ging mit einer knappen 15:14-Führung in die Pause.

Bis Mitte der zweiten Halbzeit verteidigte man diese knappe Führung, ehe die Eidgenossen nochmals mit 21:20 vorlegen konnten. In der Schlussphase gelangen der rotweißroten Deckung einige Ballgewinne, dank derer man zunächst auf 28:25 stellte und sich am Ende verdient 32:27 durchsetzte. Dank der Schützenhilfe Portugals holt sich Österreich mit zwei Siegen und einem Unentschieden vor den Iberern und Gastgeber Tunesien den Turniersieg.

Kapitän Sebastian Frimmel: „Das fühlt sich richtig gut an. Ich bin sehr stolz über das gesamte Auftreten der Mannschaft im Training und in diesen drei Spielen. Mir persönlich bedeutet dieser Sieg über die Schweiz sehr viel, da ich dort noch viele Freunde aus meiner Zeit bei Schaffhausen habe. Wir haben eine riesen Leistung in diesem Turnier gezeigt, konnten aber die Konzentration nicht immer über die gesamten 60 Minuten hoch halten. Das müssen wir verbessern. Wir haben hier definitiv Selbstvertrauen getankt. Das ist eine sehr gute Richtung in die wir gehen.“

Das Nationalteam bei diesem Turnier als Kapitän anzuführen, war für den 27-Jährigen eine besondere Ehre: „Das hat sich sehr sehr gut angefühlt. Es ist schwer meine Gefühle in Worte zu fassen. Dennoch bin ich froh, wenn Niko wieder da ist.“

Stolz zeigte sich auch Lukas Hutecek, der sowohl gegen Potugal als auch die Schweiz zum Man of the Match gekürt wurde und zum MVP des Turniers ausgezeichnet wurde: „Wir können sehr zufrieden sein mit unserer Leistung. Auch heute gegen Schweiz, die uns eigentlich nicht so liegt. Wir sind gut drauf. Diese Euphorie gilt es mitzunehmen und mit Niko im Team dann bei der EURO die Hauptrunde zu erreichen.“

Kempa-Trophy 2023

02. - 04. November 2023, Hammamet/TUN

Portugal vs. Österreich 27:34 (17:18)
Do., 02. November 2023, 15:30 Uhr

Tunesien vs. Schweiz 31:22 (17:10)
Do., 02. November 2023, 18:00 Uhr

Schweiz vs. Portugal 26:29 (18:17)
Fr. 03. November 2023, 15:30 Uhr

Österreich vs. Tunesien 31:31 (18:16)
Fr., 03. November 2023, 18:00 Uhr

Österreich vs. Schweiz 32:27 (15:14)
Sa., 04. November 2023, 14:30 Uhr
Werfer Österreich: Sebastian Frimmel (7), Lukas Hutecek (6), Tobias Wagner (4), Eric Damböck (4), Janko Bozovic (3), Boris Zivkovic (3), Jakob Nigg (2), Markus Mahr (1), Lukas Herburger (1), Moritz Mittendorfer (1), Florian Mohr, Elias Kofler, Nikola Stevanovic, Franko Lastro, Michael Miskovez, Ralf Patrick Häusle, Thomas Eichberger, Constantin Möstl

Tunesien vs. Portugal 32:33 (11:21)
Sa., 04. November 2023, 17:00 Uhr

Tabelle

  G W D L Diff   P
Österreich 3 2 1 0 97:85 12 5
Portugal 3 2 0 1 89:92 -3 4
Tunesien 3 1 1 1 94:86 8 3
Schweiz 3 0 0 3 75:92 -17 0
Österreichisches Nationalteam bei Kempa-Trophy im Einsatz

Österreichisches Nationalteam bei Kempa-Trophy im Einsatz

Donnerstag 15:30 Uhr startet Österreichs Handball Männer Nationalteam gegen Portugal in die Kempa-Trophy 2023. Teamchef Aleš Pajovič erwartet sich von dem Turnier mit Gastgeber Tunesien, Portugal und der Schweiz einige Erkenntnisse und Fortschritte, weiß, dass drei harte Brocken auf sein Team warten. Der Fokus ist auf das eigene Spiel und die Einbindung neuer Spieler gerichtet. Sämtliche Spiele werden vom Veranstalter via YouTube live gestreamt: AUT vs. POR, AUT vs. SUI: https://www.youtube.com/@kbkprod/streams; AUT vs. TUN: https://www.youtube.com/@Watania2Replay

„Dieses Turnier ist perfekt, da die Jungs ohne Druck spielen können, ich den neuen Spielern eine Chance geben kann und jenen, die bislang wenig Spielzeit hatten, mehr Einsatzzeiten geben kann“, verrät der Teamchef. 

Auftaktgegner Portugal schiebt Aleš Pajovič klar die Favoritenrolle für das Turnier zu: „Das ist eine richtig starke Mannschaft. Ich sehe sie aktuell unter den Top 5 Europas. Das Team ist gespickt mit Champions League-erfahrenen Spielern, die körperlich sehr stark sind.“

Knapp 24 Stunden nach Abpfiff wartet Gastgeber Tunesien. An den zehnfachen Afrikameister hat man keine guten Erinnerungen aus der jüngeren Vergangenheit. Sowohl bei der WM 2019 als auch bei der WM 2021 unterlag man den Nordafrikanern. „Sie spielen immer noch einen anderen Handball, nähern sich aber immer mehr dem europäischen Handball an. Es ist eine sehr kämpferische Mannschaft, mit erfahrenen Spielern. Das wird kein einfaches Spiel“, so der Teamchef.

Mit einem Erfolgserlebnis für Österreich endete der letzte Vergleich mit der Schweiz. Anfang des Jahres unterlag man den Eidgenossen zunächst noch im Rahmen des Yellow Cup in Winterthur (SUI) 28:29, kurz darauf revanchierte man sich in Bregenz mit 33:29. Aleš Pajovič: „Die Schweiz hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Zudem können sie immer noch auf Andy Schmidt zählen. In diesem Turnier sehe ich die Schweiz ungefähr auf unserem Niveau.“

Mit Markus Mahr und Jakob Nigg stehen zwei Debütanten im Aufgebot. Mit Ralf Patrick Häusle, Elias Kofler, Franko Lastro, Michael Miskovez, Moritz Mittendorfer, Constantin Möstl und Nikola Stevanovic kommen weitere sieben Mann dazu, die aktuell weniger als 20 Länderspiele absolviert haben.

„Der Fokus liegt klar auf uns. Wir waren lange nicht zusammen, müssen unser System durchgehen und die neuen Spieler rasch integrieren“, hält der Teamchef abschließend fest.

Kempa-Trophy 2023

02. - 04. November 2023, Hammamet/TUN

Portugal vs. Österreich
Do., 02. November 2023, 15:30 Uhr
YouTube-Livestream

Österreich vs. Tunesien
Fr., 03. November 2023, 18:00 Uhr
YouTube-Livestream

Österreich vs. Schweiz
Sa., 04. November 2023, 14:30 Uhr
​​​​​​​YouTube-Livestream

fensterversand.at Kopf der Woche: Constantin Möstl

fensterversand.at Kopf der Woche: Constantin Möstl

Der dieswöchige fensterversand.at Kopf der Woche ist Constantin Möstl vom ALPLA HC Hard. Möstl ist im Sommer von WESTWIEN nach Hard gewechselt und konnte zuletzt mit einigen starken Leistungen aufzeigen, ab Donnerstag ist er mit dem österreichischen Nationalteam in Tunesien beim Kempa-Cup im Einsatz, bevor es losgeht hat er uns noch verraten, was den Ausschlag für seinen Wechsel zu Hard gegeben hat und wie er seine Chancen auf einen Einsatz bei der EURO 2024 sieht:


Nach dem Meistertitel mit WESTWIEN bist du im Sommer zum ALPLA HC Hard gewechselt, wie konntest du dich bisher in Vorarlberg einleben?


Ja natürlich, gleich nach der Meistersaison ans andere Ende von Österreich wegzuziehen, war schon eine große Herausforderung für mich. Hat auch seine Zeit gebraucht, bis ich mich eingelebt habe, aber mittlerweile fühle ich mich wohl und auch ein bisschen zuhause.

Warum ist deine Entscheidung auf Hard gefallen?


Hard hat für mich sehr gut gepasst, um mich weiterzuentwickeln. Hab mir gedacht, mit Golub Doknic zusammenzuspielen bringt mich sicher auch weiter und natürlich will ich auch Titel holen und das ist mit Hard durchaus möglich.

Aktuell steht ihr auf Tabellenplatz zwei, wie zufrieden bist du mit eurer aktuellen Entwicklung und wie sehen die weiteren Ziele aus?

Ja soweit bin ich sehr zufrieden. Wir müssen noch ein bisschen konstanter mit unserer Leistung werden, aber ich bin zuversichtlich, dass wir bis zu den PlayOffs dann auf Höchstform sind.

Mit Golub Doknic hast du einen sehr erfahrenen Torhüterkollegen an deiner Seite, wie funktioniert der gegenseitige Austausch - kannst du von seinen Erfahrungen profitieren?

Passt extrem gut mit Golub; sei es im Training oder während dem Spiel, er unterstützt mich immer, wenn ich es brauche; er gibt mir auch sehr viel Sicherheit und Ruhe, was mir auch sehr gut tut.

Für dich geht es nun mit dem Nationalteam nach Tunesien zum Kempa-Cup. Mit Thomas Eichberger und Ralph-Patrick Häusle sind zwei weitere Torhüter mit an Board, wie siehst du deine Chancen auch in Hinblick auf die EURO 2024?

Ich hoffe, dass ich mich hier gut präsentieren kann und wenn ich meine Leistung abrufen kann und weiterhin gut trainiere und gute Spiele in der Liga zeige, schätze ich meine Chancen sicherlich gut ein; aber schlussendlich liegt die Entscheidung beim Trainer und er wird mit Sicherheit das beste Duo aufstellen. Ich hoffe natürlich, dass ich ein Teil davon sein kann.


HANDBALL AUSTRIA trauert um Klaus Lang

HANDBALL AUSTRIA trauert um Klaus Lang

In tiefer Trauer geben wir das Ableben des ehemaligen Bundeschiedsrichter, Delegierten sowie ehemaligen Vorsitzenden der ÖHB-RSK, Klaus Lang, bekannt, der im Alter von 70 Jahren verstarb.

Vor einem Jahr wurde Klaus Lang noch ein Diplom der EHF für seine Verdienste als internationaler Delegierter durch ÖHB Präsident Markus Plazer überreicht. Zudem ist er Träger des ÖHB Ehrenzeichen in Gold.

Als ehemaliger Schiedsrichter und Vorsitzender der ÖHB-RSK trug er maßgeblich zum Erfolg und zur Entwicklung des Handballschiedsrichterwesens in Österreich bei. Als Landesschiedsrichterreferent in Oberösterreich und Delegierter im ÖHB engagierte sich Klaus bis zuletzt im Handballschiedsrichterwesen.

Gemeinsam mit Gerhard Reisinger leitete Klaus Lang national und international unzählige Spiele. Zu den großen Highlights zählen die Junioren-EURO 1998 in Innsbruck, mehrere EHF Champions League-Einsätze und das Europacup-Finale 2000 in Dänemark. Danach beendete Klaus Lang seine internationale Karriere und übernahm den Vorsitz der RSK.

Als Teil der österreichischen Handballfamilie drücken die HANDBALL LIGEN AUSTRIA seiner Familie, den Hinterbliebenen, Freundinnen und Freunden, Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, Kolleginnen und Kollegen unser tiefes Beileid aus.

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