
fensterversand.at Kopf der Woche: Thomas Bauer
Nach 12 Auslandsstationen bist du im Sommer wieder zu deinem Stammverein roomz JAGS Vöslau zurückgekehrt. Wie bist du bei deiner Rückkehr aufgenommen worden?
Obwohl ich den Verein vor exakt 20 Jahren verlassen habe, um meinen Weg als Handballprofi zu gehen, fühlt es sich wie gestern an und es kommen unglaublich positive Gefühle in mir hoch, wenn ich zum täglichen Training in die Vöslauer Thermenhalle gehe. Ich kenne jeden Winkel dieser Halle und hab mich vom ersten Tag an wieder wie zu Hause gefühlt.
Eure Mannschaft bringt mit Fabian Posch, Romas Kirveliavicius, Richard Wöss und dir einiges an Erfahrung mit und nicht weniger als 400 Nationalteamspiele in den Beinen. Wie wirkt sich diese Erfahrung auf das Mannschaftsgefüge aus?
Die Idee ist, dass wir als ehemalige Legionäre und Nationalspieler mit gutem Beispiel vorangehen.
Wir wollen zeigen, was es bedeutet, Profi und Vollbluthandballer zu sein und versuchen, unsere Mitspieler mitzuziehen und stark zu machen.
Im dieswöchigen ORF SPORT+ Livespiel empfangt ihr am Sonntag Tabellennachbar Graz, mit einem Sieg könntet ihr an den Grazern vorbeiziehen und auf den 8. Platz klettern. Welche Erwartungen hast du an das Spiel?
Ich erwarte eine Grazer Mannschaft, die mit aller Macht versuchen wird, die Punkte aus Vöslau mitzunehmen.
Von uns selbst als Team verlange ich ein Auftreten, das dem Gegner ab dem Moment, in dem er die Halle betritt, klar macht, dass hier und heute nichts zu holen ist.
Wie lange sehen wir dich noch auf der Platte und was sind deine Ziele für die Karriere danach bzw. wie soll diese aussehen?
Meine Rückkehr nach Vöslau ist nicht der Ausklang meiner Karriere, sondern der Startschuss für viele neue, extrem spannende Aufgaben.
Die Fortsetzung meines Lehramtsstudiums und eine Tätigkeit als Lehrer habe ich bereits in Angriff genommen.
Dann möchte ich als Leistungsträger zum Erfolg der Mannschaft beitragen, mein Know-How im gesamten Verein einbringen und ein Mentor für unsere jungen Sportler sein.
Das sind ambitionierte Ziele, aber genau das treibt mich an und ich bin mir sicher, ich kann unseren Fans und Handball Österreich noch viele Jahre auf dem Spielfeld Freude bereiten.