fenster.com Kopf der Woche: Michael Miskovez

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Nach einem intensiven Wochenende mit dem Nationalteam steht unser HLA-Kopf der Woche, Michael Miskovez, Rede und Antwort. Letzten Donnerstag sorgte er mit Österreichs Auswahl für ein starkes Unentschieden gegen Deutschland vor heimischem Publikum in der EURO-Qualifikation, ehe es am Samstag auswärts eine Niederlage setzte. Bevor er mit seinem Verein Sparkasse Schwaz Handball Tirol kommende Woche wieder um einen Viertelfinalplatz kämpft trifft er morgen im Viertelfinale auswärts im ÖHB-Cup auf die Union Sparkasse Korneuburg. 

Wir haben mit ihm über das vergangene Nationalteam-Wochenende, die Herausforderungen als Profi und seine Saisonziele gesprochen:

Das Heimspiel gegen Deutschland war ein echtes Handball-Spektakel. Was ging dir durch den Kopf, als ihr euch vor vollem Haus diesen wichtigen Punkt gesichert habt?
Das war ein unglaublich wichtiger Moment für den österreichischen Handball. Vor einer ausverkauften Halle und dieser fantastischen Kulisse so eine Leistung abrufen zu können, ist einfach unbezahlbar. Solche Spiele sind nicht nur für uns Spieler ein unglaubliches Erlebnis auf dem Spielfeld, sondern wir hoffen natürlich auch, dass sie langfristig einen positiven Effekt auf den heimischen Handball haben. Es wäre großartig, wenn solche Highlights das Interesse in der breiten Bevölkerung weiter steigern und unseren Sport noch mehr in den Fokus rücken.

Vermutlich kommt es gegen die Schweiz zum Duell um den 2. Platz in der EURO-Quali-Gruppe, wie schätzt du die Chancen ein?
Wir haben in der Vergangenheit schon oft gegen die Schweiz gespielt, und es waren meistens enge Duelle – mal mit einem Tor Unterschied für uns, mal für sie, manchmal auch etwas deutlicher. Deshalb sehe ich das Rennen um den zweiten Platz als völlig offen. Allerdings haben wir uns als Mannschaft in letzter Zeit stark weiterentwickelt, und mit der hoffentlich bevorstehenden Rückkehr von Mykola Bilyk steigen unsere Chancen zusätzlich. Die Schweizer sind individuell sehr stark im 1-gegen-1. Zudem setzen sie häufig auf vier Rückraumspieler, was einer Umstellung in der Abwehr bedarf. Deshalb wird es für uns entscheidend sein, eine stabile Deckung zu stellen und sie nicht in ihr gewohntes Spiel kommen zu lassen. Wir dürfen nicht die gleichen Fehler wie im letzten Duell machen, das unentschieden endete. Damals haben wir ihnen zu viel Raum gelassen – das müssen wir diesmal unbedingt besser machen.

Mit Sparkasse Schwaz Handball Tirol liegt ihr aktuell auf dem 7. Platz und damit drei Runden vor Ende des Grunddurchgangs auf einem PlayOff-Platz, welche hart umkämpft sind. Ihr scheint aber im Frühjahr einen guten Lauf zu haben?
Leider stehen wir derzeit nur auf Platz sieben. Nach einer schwierigen ersten Saisonphase haben wir aber langsam wieder zu unserem Spiel gefunden. Ein wichtiger Faktor war die Umstellung in der Abwehr, mit der wir mehr Fehler beim Gegner erzwingen und unser gewohntes Spielsystem, ins schnelle Umschaltspiel zu kommen, besser umsetzen können. Das hat uns 2025 einen deutlichen Aufschwung gebracht, und wir hoffen, diesen positiven Trend fortzusetzen. Zudem kehren nach und nach unsere verletzten Spieler zurück, wodurch wir als Team wieder besser zusammenfinden – das hilft uns natürlich enorm. Trotzdem ist das Playoff noch längst nicht gesichert, in der Tabelle ist alles extrem umkämpft. Wir müssen in den letzten Spielen wirklich alles geben. In dieser Liga kann man sich nie darauf verlassen, dass andere Teams für einen spielen – es liegt an uns, die entscheidenden Punkte selbst zu holen.

Bevor es mit den nächsten Spielen in der HLA MEISTERLIGA weitergeht trefft ihr diese Freitag im ÖHB-Cup auf die Union Sparkasse Korneuburg, den einzigen Verein der HLA CHALLENGE im Viertelfinale. Wie geht ihr in das Cup-Spiel?
Wir gehen in dieses Spiel nicht mit der Einstellung, gegen einen Zweitligisten zu spielen, sondern mit der Mentalität, dass es ein ÖHB-Cup-Viertelfinale ist. Ich denke, wir haben aus dem letzten Jahr unsere Lehren gezogen – es zählt nicht, in welcher Liga der Gegner spielt, sondern in welcher Phase des Wettbewerbs wir uns befinden. Deshalb heißt es für uns: kein Nachlassen, volle Konzentration und mit maximaler Intensität auftreten. Unser klares Ziel ist es, das Ticket für das Final Four zu lösen.


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