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Am Osterwochenende stehen die ersten Titelentscheidungen für Handball Österreich in diesem Jahr am Programm, der ÖHB-CUP sucht seine Sieger. In den Halbfinalspielen des ÖHB-Cup-Final-Four der Männer treffen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN im Wiener Derby auf die FIVERS WAT Margareten und ALPLA HC Hard auf das FIVERS Bundesliga-Team. Im Damenfinale gibt es mit Sicherheit neue Cup-Siegerinnen: Sowohl UHC Müllner Bau Stockerau als auch Union St. Pölten können vom größten Erfolg in der Vereinsgeschichte träumen.

Bereits das Auftaktspiel zum ÖHB-Cup-Final-Four verheißt einen wahren Leckerbissen für Österreichs Handball-Gemeinschaft. Das Wiener Derby zwischen den FIVERS und WESTWIEN ist ein Klassiker, bei dem es keinen Favoriten gibt. Zuletzt setzten sich in der spusu HANDBALL LIGA AUSTRIA jeweils die Heimteams durch, bitterböse war die Auswärtsniederlage für die Margaretner in der Südstadt vor nicht ganz zwei Wochen.

Da passte für die FIVERS als Österreichs Rekord-Cup-Sieger (7 Titel!) praktisch gar nichts und die „Glorreichen Sieben“ nutzten die Gunst der Stunde, um so richtig glorreich zu sein. Wie die FIVERS reist WESTWIEN mit einer Niederlage zum schicksalsträchtigen Halbfinale: Auswärts in Bregenz gab es am Ende nichts zu holen, die Vorarlberger sorgten für die vorläufige Rückstufung von WESTWIEN auf den fünften Tabellenplatz der Bonus-Runde. Nur wenn es gelingt, diese empfindliche Niederlage abzuschütteln darf man sich berechtigte Hoffnungen auf den Cup-Titel machen.

Für die FIVERS ist wiederum gerade das letzte verlorene Wiener Derby Motivation genug, um im Spezialbewerb „Derby“ sofort wieder zurückzuschlagen. In dieser Begegnung geht es für die FIVERS somit um mehr, als nur das Erreichen des Cup-Finales: Revanche ist angesagt, und dafür wird man alles geben. Das im Herbst von den FIVERS immer wieder vorgetragene Mantra „Von Spiel zu Spiel das Beste geben“ wird das Rezept für beides sein: WESTWIEN zu besiegen und im Cup-Finale den ersten Titel der Saison zu holen.

Hard gilt hierzulande als wirtschaftlich potentestes Team, anders ist ein derartig hochwertig besetzter Kader nicht erklärbar. Schon aufgrund dieser Tatsache zählt für den Vorarlberger Serienmeister der letzten Jahre nur eines: Den Cup-Titel holen, danach auf den Meister losgehen.

Es gibt landesweit nur ganz wenige, die nicht davon ausgehen, dass Hard das auch gelingen wird. Aus der Sicht der Herausforderer kann wiederum festgehalten werden, dass das auch im letzten Jahr nicht anders war. Und da scheiterten die Harder im Halbfinale an den FIVERS. Auch heuer gibt es diese Begegnung wieder, wenngleich in etwas veränderter Besetzung. Hard ist im Jahresvergleich noch stärker geworden, holte nach der Verletzung von Risto Arnaudovski mit Ivan Horvat den insgesamt fünften Legionär der Saison.

Der Halbfinalgegner der Vorarlberger heißt zwar wieder FIVERS, dabei handelt es sich aber um das Nachwuchsteam der Margaretner, welches dieses Jahr in der Bundesliga für große Überraschungen bis hin zur Teilnahme am Final Four sorgen durfte. Eine Sensation.

Bei den FIVERS-Youngsters gibt man sich ob der Ausgangslage realistisch und gelassen zugleich: So lange wie möglich mithalten, dem Favoriten auf die Nerven gehen und – echt jetzt – mit der krassesten aller krassen Aussenseiterrolle für einen unterhaltsamen Handballabend sorgen. Dass schon die gemeinsame Teilnahme des FIVERS-Nachwuchsteams mit dem FIVERS-spusu HLA-Team am Final Four zu einem der größten Erfolge der Vereinsgeschichte gehört, versteht sich von selbst. Trainerin Sandra Zapletal und ihre Burschen haben jedes Recht diesen besonderen Tag auch besonders zu genießen.

STOCKERAU ODER ST. PÖLTEN WERDEN GESCHICHTE SCHREIBEN
Nicht nur Vereinsgeschichte, sondern Handballgeschichte wird im Damen-Finale geschrieben. Nachdem die MGA FIVERS im Vorjahr das allererste Mal HYPO NÖ den Cup-Titel weggeschnappt haben, wird es vollkommen unabhängig vom Ausgang des Finalspiels das historisch betrachtet erst dritte Frauen-Team geben, das in Österreich den Cup-Titel für sich verbuchen kann.

Dabei ist die Favoritinnen-Rolle aufgrund der heurigen Saisonergebnisse klar verteilt und diese fällt von der Papierform eindeutig dem UHC Müllner Bau Stockerau zu. Die Stockerauerinnen dürfen sich sechs Runden vor Ende des Grunddurchgangs der WHA – Woman Handball Austria – neben dem Cup-Titel berechtigte Hoffnungen auf die Finalteilnahme gegen Hypo NÖ machen. In der direkten Begegnung mit Union Sankt Pölten konnte man sich auswärts mit 34:28 durchsetzen, führte zur Halbzeit mit neun Toren.

Das Frauenfinale steht aber als „Niederösterreich-Derby“ unter einem ähnlichen Stern wie der gesamte Männer-Bewerb: Im Cup zählt nur das nächste Spiel, da können FavoritInnen zur Statistik verblassen und Underdogs Geschichte schreiben. Und im Frauen-Bewerb ist das nächste Spiel das Spiel um den Titel. Die MGA FIVERS haben letztes Jahr Geschichte geschrieben – UHC Müllner Bau Stockerau oder Union Sankt Pölten werden mit Sicherheit für das nächste Kapitel sorgen. Mit dabei eine riesige Fan-Gruppe der beiden Teams: Bereits weit über 300 Vorverkaufskarten gehen auf das Konto das Frauen-Finales.

HANDBALLCITY MARGARETEN IST BEREIT
Die Vorbereitungen laufen natürlich seit längerer Zeit auf Hochtouren, am Freitag, 30.3.2018 ist es dann ab 18:00 Uhr endlich soweit. Das erste Halbfinale zwischen den FIVERS und WESTWIEN wird als WIENER DERBY angepfiffen, in der Primetime ab 20:20 Uhr treffen dann die FIVERS YOUNGSTERS auf den mächtigen ALPLA HC Hard. Wie immer diese Spiel ausgehen werden: Am Samstag startet um 18:00 Uhr das geschichtsträchtige NÖ-DERBY zwischen Stockerau und Sankt Pölten um den Frauen-Cup-Titel 2018. Und spätestens ab 20:20 Uhr will die Handballcity Margareten so richtig ins Kochen kommen: Da wird der ÖHB-Cup 2018 der Männer entschieden. Mindestens ein FIVERS-Team soll dabei sein!
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