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Was man in der Obersteiermark während der bisherigen Saison nicht zu denken vermochte ist nun leider Realität. Das Derby zwischen der Union JURI Leoben und dem HC Bruck ist das Worst-Case Szenario für den steirischen Handball und gleichzeitig eine Wiederholung des Vorjahres, wo sich die Brucker und die HSG Bärnbach/Köflach gegenüberstanden.

Die Partie am Mittwoch um 19:00 Uhr in der Sporthalle Donawitz läutet eine Best-of-Three Serie um den Abstieg aus der Handball Liga Austria ein und bedeutet gleichzeitig das Aufeinandertreffen zweier Teams, die sich sehr gut kennen. In den letzten drei Derbys gingen die Montanstädter 2-Mal als Sieger vom Feld. Ein Spiel endete Unentschieden.

Betrachtet man das Untere Playoff, so kann die Union JURI Leoben auf eine positive Entwicklung zurückblicken, auch wenn es am Ende knapp nicht zum Viertelfinaleinzug reichte. Bei den Bruckern war hingegen frühzeitig klar, dass man den rettenden 8. Platz nicht erreichen wird können und wie in der Saison 2015/16 Teil der Abstiegs-Serie ist.

Leobens Thomas Paul Wulz und seine Teamkollegen wissen jedoch von den Stärken des Gegners und wollen von vermeintlichen Vorteilen ihrerseits nichts wissen. Vielmehr gilt es sich in dieser schwierigen Situation noch energischer vorzubereiten und die Kontrahenten zu studieren. Allen ist bewusst, dass es sich in den nächsten Tagen um eine "All or Nothing" - Serie handelt und jeder einzelne Spieler voll gefordert ist.

"Es wird schwieriger als sonst. Uns erwarten extrem hart geführte Spiele wo es gilt, den Kampf anzunehmen und voll dagegen zu halten. Das werden keine Leckerbissen! Ich will in dieser Serie meine beste Leistung abrufen und weiß, dass meine Mitspieler genau das gleiche wollen.", so Wulz.

Leoben-Coach Romas Magelinskas kann seinem Flügelspieler nur beipflichten und hofft, gemeinsam mit seinem Team, die richtigen Mittel parat zu haben, um den Klassenerhalt zu schaffen. "Für viele unserer Spieler ist die Serie gegen den Abstieg eine neue Situation. Andere wiederum kennen diese Anspannung, welche diese Partien in sich tragen. Wir haben über die Saison hinweg gezeigt, dass wir mannschaftlich besser sind als der HC Bruck. Doch sind die kommenden Spiele etwas anderes, wo es darum geht, noch einmal alles abzurufen. Bei beiden Teams kommt es darauf an, ob alle Spieler fit sind und natürlich auch auf die Nervenstärke jedes Einzelnen. Die Teams kennen einander sehr gut, umso wichtiger ist es für uns, die Gegner genau zu analysieren, sich gut auf Bruck einzustellen und zu versuchen, mit einigen taktischen Überlegungen, im Kampf um den Abstieg, zu überraschen", lässt der Trainer im Vorfeld wissen.

Der HC Bruck seinerseits wird natürlich alles versuchen um so wie im Vorjahr die Serie für sich zu entscheiden. Allerdings plagen die Burcker ein paar Verletzungssorgen. Deni Gasperov kann bis zum Ende der Saison nicht mehr spielen, zudem ist Mladan Jovanovic fraglich.

Milan Vunjak, Trainer HC Bruck: "Das sind die Spiele die ein Leben lang in Erinnerung bleiben. Wir wollen unsere beste Leistung abrufen. In der Abwehr müssen wir richtig aggressiv sein, vorne mit Disziplin und Kopf spielen. Leoben hat einen guten, breiten Kader. Unser Ziel war schon zu Beginn der Saison der Verbleib in der HLA, dafür werden wir kämpfen. Wer das erste Spiel gewinnt hat bereits einen großen Vorteil. Wir glauben an uns und mit der Unterstützung unserer Fans können wir alles aus uns herausholen.“

Abstiegsspiele 1. Runde der HANDBALL LIGA AUSTRIA in der Saison 2016/2017

Union JURI Leoben vs. HC Bruck
Mittwoch, 19. April 2017, 19:00 Uhr
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