Zusätzlich zu Markus KOLAR fehlte krankheitsbedingt heute mit Stefan JOVANOVIC ein wichtiger Defensiv-Spieler, die FIVERS WAT Margareten spielten damit erstmals in dieser Saison vollkommen ohne Legionär. Den klar besseren Start hatten dennoch die Hausherren: Ivan MARTINOVIC traf beim ersten Angriff, Kristian PIPO PILIPOVIC hielt gleich danach seinen ersten Ball, bis zur 30. Minute sollten noch zehn weitere folgen.
Die FIVERS starteten konzentriert in Deckung und Angriff, nach fünf Minuten traf Ivan MARTINOVIC zum 3:0, ehe Julian RANFTL den ersten Treffer für die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN erzielte (7.).
In dieser Tonart ging es aus Sicht der Margaretner vorerst weiter: Hinten konsequent, vorne effizient und Vitas ZIUARA traf in der 11. Minute mit seinem zweiten Tor vom 7-Meter-Punkt zum 6:1. WESTWIEN nahm das erste Timeout. Julian SCHIFFLEITNER traf danach zum 6:2 und 7:3 (Minute 16.).
Bis zur 19. Minute zeigten die FIVERS ein souveränes Spiel (10:4, Herbert JONAS), danach riss kurzfristig der Faden. In doppelter Unterzahl (Minute 23 bis 25) gelang zuerst Erwin FEUCHTMANN und dann wieder Julian SCHIFFLEITNER ein 2:0. Einen Konterpass vom starken PILIPOVIC verwertete Herbert JONAS in der 27. Minute zum 11:7. Die Westwiener waren aber endgültig im Spiel angekommen und hielten vehement dagegen: JOCHMANN traf zum 11:8, danach David BRANDFELLNER mit Monster-Wuzzler zum 12:8. In die Halbzeit ging es mit 13:9 aus der Sicht der Hausherren.
Intensiv und turbulent bis zum Ende
Auch in Hälfte zwei fanden vorerst die Margaretner besser ins Spiel. Nach zwei Saves von PILIPOVIC stand es 15:9. WESTWIEN hielt mit Erwin FEUCHTMANN und Sebastian FRIMMEL dagegen (15:11 Minute 36.), ehe Marin MARTINOVIC zum zweiten Mal in Hälfte zwei vom 7er erfolgreich war. Gabor HAJDU erzielte in Minute 38. den Anschlusstreffer zum 16:12, WESTWIEN kämpfte beherzt weiter, die FIVERS standen dem nichts nach. In dieser Phase war das Spiel von zahlreichen Unterbrechungen und Zeitstrafen geprägt, Marin MARTINOVIC traf in Minute 43 zum dritten Mal vom 7-Meter-Punkt zum 19:14, sein Bruder Ivan MARTINOVIC mit einem Hammer aus 10 Metern zum 20:14.
WESTWIEN gab nicht auf und nach Toren von Philipp RABENSEIFER und Mathias FÜHRER stand es in der 48. Minute wieder 20:16, der heute starke Julian SCHIFFLEITNER verkürzte in der 50. Minute auf 20:17. Das Spiel erreichte in dieser Phase seine intensivste Phase, nach Toren von Vitas ZIURA, Philipp RABENSEIFER und der nächsten Granate von Ivan MARTINOVIC stand es in Minute 52 plötzlich wieder 23:18 für die FIVERS. Bis zum Ende wurde im Derbystil von beiden Teams um jeden Ball gekämpft, WESTWIEN wollte nochmal herankommen und nahm beim Stand von 24:19 in der 55. Minute das letzte Timeout. Gabor HAJDU traf danach zum 24:20. David BRANDFELLNER stellte in der 57. Minute wieder den Fünf-Tore-Vorsprung her, der an diesem Tag sensationelle Ivan MARTINOVIC im Konter auf 26:20.
Für die FIVERS traf nochmals David BRANDFELLNER und für WESTWIEN gab es noch zwei 7-Meter (Jakob JOCHMANN bzw. Sebastian FRIMMEL ). Endstand: 27:22. Das Derby ging verdient an die FIVERS, die damit seit 524 Tagen in der Sporthalle Margareten ungeschlagen sind und an diesem Tag klargemacht haben, dass mit ihnen auch in dieser Saison zu rechnen ist.
WESTWIEN-Manager Conny Wilczynski: „Wir haben heute im Angriff überhaupt nichts zusammengebracht, haben auf einem bescheidenen Niveau gespielt, die FIVERS waren heute definitiv besser. Uns hat einfach das ganze Spiel über der Spielrhythmus gefehlt, das war heute ein Rückschlag, aber wir werden und müssen schnell wieder aufstehen, denn es stehen zwei wichtige Heimspiele an.“
8. Spieltag HANDBALL LIGA AUSTRIA in der Saison 2016/17
HC FIVERS WAT Margareten – SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 27:22 (13:9)
Samstag, 15. Oktober 2016, 18:00 Uhr
Spielprotokoll
Werfer HC FIVERS WAT Margareten: Ivan Martinovic (10), David Brandfellner (6), Vitas Ziura (4), Mathias Nikolic (2), Herbert Jonas (2), Vincent Schweiger (2), Nikola Aljetic (1)
Werfer SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: Philipp Rabenseifer (5), Julian Schiffleitner (4), Gábor Hajdu (3), Sebastian Frimmel (3), Erwin Feuchtmann (2), Matthias Führer (2), Jakob Kochmann (2), Julian Ranftl (1)
