HLA
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Im LAOLA1.tv-Livespiel presented by spusu setzte sich der SC kelag Ferlach vor Heimpublikum Freitagabend gegen die Union JURI Leoben mit 28:27 (15:14) durch. Damit konnten die Kärntner den Erfolg aus der Hinrunde wiederholen und bleiben in der Tabelle an den Top 3 dran. Geprägt von ganzen neun Zeitstrafen in der ersten Halbzeit, konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen. Auch nach Seitenwechsel blieb es eng, wenige Minuten vor Schluss konnten die Gastgeber das Ergebnis zu ihre Gunsten drehen und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Der SC kelag Ferlach hat mit seinem insgesamt siebten Saisonsieg einen weiteren Schritt Richtung Oberes Playoff machen. War zu Beginn der Meisterschaft ganz klar das Ziel Klassenerhalt, mauserte man sich zum wohl erfolgreichsten Aufsteiger in der Geschichte der Handball Liga Austria. Den Respekt der Gegner hat man sich schnell erspielt, unterschätzt wird der SC kelag Ferlach von niemandem in der HLA.

So spielte man den Kärntner auch vor Anpfiff des LAOLA1.tv-Livespiels presented by spusu Freitagabend auch die Favoritenrolle zu. Die Union JURI Leoben musste zudem auf Benas Petreikis verzichten, hielt das Spiel aber bis wenige Sekunden vor dem Abpfiff offen.

Zu früh oder zu spät
Geprägt waren die ersten 30 Minuten von der Deckung auf beiden Seiten. Die Abstimmung war sowohl für den SC kelag Ferlach als auch die Union JURI Leoben schwer zu finden. Entweder war man zu früh am Gegner, beging ein Foul und kassierte dabei nicht selten eine 2-Minuten-Strafe, oder man war zu spät und öffnete große Lücken.

Die Zeit, in der in der ersten Halbzeit tatsächlich sechs gegen sechs gespielt wurde, fiel mit 14:10 Minuten spärlich aus. So war es dann auch Ivan Senta der als erster Spieler der aufgrund von drei 2-Minuten-Strafen nach 36 Minuten rot sah und vom Feld musste. In der zweiten Hälfte bekamen beide Mannschaften diese Unachtsamkeiten deutlich besser in den Griff, ließen insgesamt weniger Tore zu und es wurden lediglich zwei Zeitstrafen gegeben, beide gegen die Gastgeber.

Gewohnt gefährlich beim SC kelag Ferlach präsentierte sich der Rückraum. Dean Pomorisac und Risto Arnaudovski erzielten mit insgesamt zehn Toren mehr als ein Drittel aller Ferlacher Treffer.

In absoluter Topform auf Seiten der Steirer lief Marek Kovacech mit alleine neun Toren auf.

Insgesamt lieferten sich die beiden Teams ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. In der ersten Halbzeit gelang es den Gästen sich kurzzeitig mit zwei Toren abzusetzen, konnten den Vorsprung aber nicht halten, geschweige denn ausbauen. Angetrieben von den ohrenbetäubenden Schlachtrufen der Fans, gelang es den Ferlachern von 9:11 auf 11:11 auszugleichen und mit einer knappen 15:14-Führung in die Halbzeitpause zu gehen.

Nach Seitenwechsel gelang es Leoben den Rückstand mit drei Treffern en suite in einen Zwei-Tore-Vorsprung zu verwandeln, musste aber wie schon vor der Pause postwendend den Ausgleich hinnehmen. Die Führung wechselte in den Folgeminuten immer wieder, bis Leoben sich Mitte der zweiten Halbzeit erneut 22:20 geringfügig absetzen konnte. Und erneut gelang es dem SC kelag Ferlach das Spiel sofort wieder zu egalisieren.

Bis wenige Minuten vor der Schlusssirene legten die Steirer mit einem Tor vor, nach dem 26:26-Ausgleich durch Leander Krobath war es Ferlach-Teamkollege Izudin Mujanovic der die Führung für die Gastgeber wieder zurückholte. 1:45 Minuten vor Ende der Partie konnten die Ferlacher ihrerseits erstmals in dieser Partie mit zwei Toren vorlegen und gaben das Spiel nicht mehr aus der Hand.

Walter Perkounig, SC kelag Ferlach: „Wir haben uns lange sehr schwer getan, es hat alles lange auf ein Unentschieden hingedeutet. Zum Schluss hatten wir das nötige Glück um die Partie zu gewinnen. Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns. Wir haben heuer einen echten Lauf, konnten die engen Partien allesamt für uns entscheiden. Jetzt haben wir uns vorne richtig festgesetzt und haben einen großen Abstand nach hinten. Schön langsam können wir wohl Richtung Oberes Playoff denken. Sehr entscheidend wird dabei das Heimspiel in zwei Wochen gegen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN. Unser Ziel,14 Punkte nach dem Grunddurchgang, haben wir nach zwei Drittel der Meisterschaft mehr als erreicht.“

Stefan Hödl, Union JURI Leoben: „Wir haben die Chancen gehabt den Sack zuzumachen. Ihr Torwart hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Mannschaft hat gekämpft wie die Löwen, haben den Ausfall von Benas Petreikis super kompensiert. Die Big Points konnten wir heuer bislang nicht machen und stecken damit unten fest. Im Vorjahr konnten wir solch knappen Partien für uns entscheiden, heuer läuft es da noch nicht so ganz. Die Mannschaft hat deswegen aber nicht an Qualität eingebüsst. Ganz im Gegenteil, das ist eine Momentaufnahme, die sich auch schnell wieder zu unseren Gunsten drehen kann.“

12. Spieltag HANDBALL LIGA AUSTRIA in der Saison 2016/17

SC kelag Ferlach vs. Union JURI Leoben 28:27 (15:14)
Freitag, 11.11.2016, 19:30 Uhr
Das ganze Spiel und die Highlights auf LAOLA1.tv
Spielprotokoll

Werfer SC kelag Ferlach: Risto Arnaudovski (6), Izudin Mujanovic (5), Mathias Rath (4), Dean Pomorisac (4), Leander Krobath (3), Adonis Gonzalez-Martinez (3), Nemanja Malovic (2), Mario Simic (1)
Werfer Union JURI Leoben: Marek Kovacech (9), Sebastian Spendier (5), Stefan Salbrechter (5), Ivan Senta (2), Paul Offner (1), Thomas Kuhn (1), Stephan Jandl (1), Andreas Schwarz (1), Thomas Wulz (1), Hasbulat Sabazgiraev (1)
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